Meteor (1986)

Meteor (1986)
Meteor
MET03.jpg
p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen DBBH
Heimathafen Hamburg
Eigner Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bauwerft Schlichting-Werft GmbH, Lübeck-Travemünde
Stapellauf 3. September 1985
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
97,50 m (Lüa)
Breite 16,50 m
Tiefgang max. 5,60 m
Verdrängung 4.780 t
Vermessung 4.280 BRZ / 1.284 NRZ
 
Besatzung 32, sowie 30 Wissenschaftler
Maschine
Maschine Dieselelektrisch, 4 x 1350 kW Dieselgenerator
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
2.300 kW (3.127 PS)
Geschwindigkeit max. 12 kn (22 km/h)
Propeller 1 x Festpropeller
Ausstattung
Labore

20

Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Registrier-
nummern

IMO-Nr. 8411279

Die Meteor ist ein multi-disziplinäres Forschungsschiff, das der deutschen Hochseeforschung auch in Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf diesem Gebiet dient.

Die Meteor ist das dritte deutsche Forschungsschiff dieses Namens. Sie wurde 1985/86 auf der Schlichting-Werft in Travemünde unter der Baunummer 2030 gebaut. Die Kiellegung fand am 13. März 1985, der Stapellauf am 3. September 1985 statt. Das Schiff wurde im Februar 1986 fertiggestellt und am 15. März 1986 in Dienst gestellt. Es ermöglicht Wissenschaftlern aus Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen der deutschen Länder und des Bundes grundlagenbezogene Forschung.

Eigner des Schiffes ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das auch für die Baukosten aufkam. Die Betriebskosten (einschließlich Ausrüstung, Reparatur, Stammpersonal) werden entsprechend der Nutzung zu 70 Prozent von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und zu 30 Prozent vom BMBF getragen.[1] Die Koordination der wissenschaftlichen Fahrtplanung liegt bei der Senatskommission für Ozeanographie als Planungs- und Betreuungsstelle der Aktivitäten des DFG in der Meeresforschung.[2] Die wissenschaftlich-technische, logistische und finanzielle Vorbereitung, Abwicklung und Betreuung des Schiffsbetriebes erfolgt durch die Leitstelle Meteor/Merian am Institut für Meereskunde der Universität Hamburg.[1][3] Die Bereederung erfolgt durch die Reederei F. Laeisz (Bremerhaven) GmbH.[4]

Die Meteor im Hafen von Reykjavík (Island) am 25. August 2011

Die „Meteor“ bietet Unterkunft für 32 Besatzungsmitglieder sowie 28 Wissenschaftler und bis zu zwei Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes, die verantwortlich für die Bordwetterwarte sind. Ein Wetterfunktechniker befindet sich dabei ständig an Bord, bei Bedarf darüber hinaus auch ein Meteorologe.[5]

Zum weltweiten Einsatz kommt die „Meteor“ auf den Gebieten der Meeresgeologie, Ozeanographie, maritimen Biologie, Meereschemie und Ökologie. Dafür stehen an Bord 20 Labore zur Verfügung. Weiterhin verfügt das Schiff für die Forschung über mehrere Winden sowie verschiedene Kräne, darunter ein Heckgalgen. Darüber hinaus ist das Schiff für wissenschaftliche Zwecke u. a. mit Echolotanlagen ausgerüstet. Das Schiff kann 45–50 Tage ununterbrochen auf See bleiben und dabei 10.000 Seemeilen zurücklegen.

Quellen

  1. a b Forschungsschiff Meteor, DFG
  2. DFG: Senatskommission für Ozeanographie
  3. F.S. Meteor, IfM Hamburg
  4. Meteor bei F. Laeisz
  5. Bordwetterwarte FS Meteor, DWD, (PDF, Stand: 20. Juli 2010)

Literatur

  • Expeditionsberichte herausgegeben von der Leitstelle METEOR am Institut für Meereskunde, Universität Hamburg.

Weblinks

 Commons: Meteor III – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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