- Michl Ebner
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Michl Ebner (* 20. September 1952 als Michael Ebner in Bozen) ist ein italienischer Unternehmer, Verleger, Autor und Politiker der Südtiroler Volkspartei.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Michl Ebner ist als Sohn des Politikers und Journalisten Toni Ebner in Bozen geboren und aufgewachsen. Seine Mutter Martha ist eine Nichte von Kanonikus Michael Gamper.
Ebner hat in Innsbruck, Padua und Bologna Rechtswissenschaften studiert. Er ist Mitglied der katholischen Studentenkorporation KStV Rhenania Innsbruck im ÖKV.
Politische Laufbahn
1979 rückte Ebner als erster nicht gewählter Kandidat an Stelle des kurz zuvor verstorbenen Parlamentariers Hugo Gamper in die italienische Abgeordnetenkammer nach. 1983, 1987 und 1992 wurde Ebner wieder ins italienische Parlament gewählt. Nach der Europawahl 1994 wechselte Michl Ebner in das Europäische Parlament. Als Europaparlamentarier wurde Ebner 1999 und 2004 bestätigt. Ebner war in Brüssel Mitglied der EVP–Ed–Fraktion. Zur Europawahl 2009 trat Ebner nicht mehr an. Sein Nachfolger Herbert Dorfmann wurde erstmals in einer parteiinternen Vorwahl bestimmt und mit 84.551 Vorzugstimmen (In Südtirol 83.088) von den Wählern bestätigt.
Athesia und Handelskammer
Durch Erbschaft hat die Familie Ebner die relative Mehrheit am Verlagshaus Athesia erlangt. Michl Ebner ist Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsführer der Athesia. Sein Bruder Toni Ebner ist Chefredakteur der Dolomiten.
2008 wurde Ebner zum Präsidenten der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer (kurz Handelskammer) Bozen gewählt, was aufgrund möglicher Interessenskonflikte auf Kritik gestoßen ist.[1]
Schriften (Auswahl)
Ebner hat mehrere Bücher im eigenen Verlagshaus veröffentlicht:
- Der Berg als Lebensraum; ISBN 88-8266-150-4
- Weil das Land sich ändern muss ...: Denkanstöße; ISBN 978-88-8266-140-3
Weblinks
- Literatur von und über Michl Ebner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ebner tritt nicht mehr an (SVP)
- persönliche Homepage
- Grußwort Ebners als Präsident der Handelskammer
Einzelnachweise
- ↑ Kritik der Grünen, 23. Mai 2008. Abgerufen am 2. Juni 2009.
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