Michael Pand

Michael Pand (* 27. Juli 1955 in Hainburg an der Donau; gebürtig: Michael Gspandl) ist ein österreichischer Schauspieler, Schriftsteller, Hörspielautor und Dokumentarfilmer.

Leben

Im Alter von 17 Jahren verließ Michael Pand das Gymnasiums-Internat und gelangte als Tramper bis Beirut. Nach seiner Rückkehr lebte er in der Wohngemeinschaft von Otto Muehl in der Taborstraße und nahm 1973 bis 1976 Schauspielunterricht am Max Reinhardt Seminar in Wien. 1977/78 besuchte er das Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York.

Pand gab sein Debüt am Theater an der Wien im Jahr 1973. Hier übernahm er im selben Jahr die Titelrolle in Ungers Spartakus. 1974 stand er am Theater am Kärntnertor in Ernsts Ein Lehrstück in Blut und Rosen auf der Bühne, 1975 wieder am Theater an der Wien in dem Stück Der Schwan von Ferenc Molnár. 1976 spielte er an den Münchner Kammerspielen in Frühlings Erwachen, 1977 bei den Festspielen Hellbrunn in Anouilhs Die Probe, 1978 in Groß und Klein von Botho Strauß an der Schaubühne am Halleschen Ufer, 1980 übernahm er an den Hamburger Kammerspielen die Rolle des Andri in Andorra und 1983 in München die des Jürgen in seiner Eigenproduktion Das Tier – Der Fall des Jürgen Bartsch.

Er produzierte für den Rundfunk mehrere Hörspiele, darunter die Hörspielreihe für Ö1 Die unfreiwillige Weltreise von C.C. Fernberger 1621-1628, von ihm selbst verfasst und gesprochen. 1981 erhielt er den Hörspielpreis für Hell genug und trotzdem stockfinster. Als Universitäts-Lektor übte er eine Lehrtätigkeit an der Kasetsart- und Silpakorn-Universität in Bangkok aus.

Pand verfasste unter anderem Afghanistan bis Warhol. 19 essayistische Reisetexte. In Thailand drehte er mehrere Video-Dokumentarfilme. Er lebt abwechselnd in Thailand und in Wien.

Filmografie

• 1973: Der Abituriententag
• 1974: Zwischenzeit
• 1975: Perahim – die zweite Chance
• 1975: Kim & Co.
• 1976: Heiße Ware
• 1976: Drei Wege zum See
• 1977: Der Anwalt
• 1978: Der Ringer (The American Success Company)
• 1980: Endstation Freiheit
• 1980: Die schönen Wilden von Ibiza
• 1981: Und das zum 80. Geburtstag
• 1982: Die Stunde der Republikaner
• 1983: Die Tausend-Mark-Sperre (Serie: Die fünfte Jahreszeit)
• 1984: Heiße Tage im Juli 1934
• 1985: Mensch ärgere Dich nicht (Serie: Der Leihopa)
• 1987: Karate Tiger 2 (No Retreat, No Surrender 2: Raging Thunder)
• 1988: Feuerwerk für eine Leiche (Serie: Tatort)
• 2006: The Elephant King

Weblinks

• Michael Pand in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Persönliche Website