Michael Tilly

Michael Tilly

Michael Tilly (* 16. November 1963 in Berlin) ist außerplanmäßiger Professor und Hochschuldozent für Judaistik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Lehrbeauftragter für Neues Testament an der Universität Koblenz-Landau und Verfasser von Fachbüchern, Aufsätzen und Lexikonartikeln zu judaistischen und bibelexegetischen Themen.

Werdegang

Tilly studierte von 1982 bis 1989 evangelische Theologie in Mainz und Heidelberg, promovierte 1993 im Fach Neues Testament in Mainz, und arbeitete von 1991 bis 1997 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann bis 2002 als Wissenschaftlicher Assistent am dortigen Seminar für Judaistik. Im Jahre 2001 erlangte er die Habilitation (Fach: Judaistik). Danach lehrte er 2001/02 an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2002 ist er Hochschuldozent am Seminar für Judaistik in Mainz. Er lehrte 2002 an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2003 am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, 2005/06 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, 2006/07 am Theologischen Studienjahr Jerusalem. Seit 2007 vertritt er die Professur für Neues Testament und Biblische Didaktik am Institut für Evangelische Theologie der Universität Koblenz-Landau in Landau. Im WS 2004/05 erhielt er den "Preis für exzellente Leistungen in der Lehre" des Senats der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im September 2007 erfolgte seine Ernennung zum außerplanmäßigen Professor, im November 2009 seine Ordination in der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Schwerpunkte seiner akademischen Forschung und seiner Publikationen sind die Literatur und Religion des antiken Judentums, die Septuaginta, die Tosefta, Auslegung und Überlieferung der Heiligen Schriften im antiken Judentum und im frühen Christentum, sowie Judenfeindschaft und Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Unter seinen Veröffentlichungen sind folgende Monografien:

  • Religionsgeschichte Israels. Von der Vorzeit bis zu den Anfängen des Christentums (mit Wolfgang Zwickel), Darmstadt, 2011.
  • Geschichte und Tradition. Aufsätze zum antiken Judentum und zum jüdischen Erbe des frühen Christentums (ANTZ 12), Berlin, 2011.
  • Das Judentum. (Marix Wissen 11), Wiesbaden, 2007 (Zweite, überarbeitete Auflage, Wiesbaden, 2008; Dritte, überarbeitete und ergänzte Auflage, Wiesbaden, 2010).
  • Einführung in die Septuaginta. Darmstadt, 2005.
  • Tosefta Moed katan. Übersetzung und Erklärung. (Rabbinische Texte 1. Reihe, Bd. II 5), Stuttgart, 2004.
  • Jerusalem – Nabel der Welt. Überlieferung und Funktionen von Heiligtumstraditionen im antiken Judentum. Stuttgart, 2002.
  • So lebten Jesu Zeitgenossen. Alltag und Frömmigkeit im antiken Judentum. Mainz 1997 (Zweite, überarbeitete Auflage, Stuttgart, 2008).
  • Johannes der Täufer und die Biographie der Propheten. Die synoptische Täuferüberlieferung und das jüdische Prophetenbild zur Zeit des Täufers. (BWANT 127), Stuttgart u. a., 1994.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Sorkin — Born Washington, D.C. Nationality American Awards Fellow of the American Academy of Arts Sciences (2009) American Academy of Arts and Letters 2010 Architecture Awards Winner Work …   Wikipedia

  • Michael Denison — with wife, Dulcie Gray Born John Michael Terence Wellesley Denison 1 November 1915(1915 11 01) Doncaster, South Yorkshire, England …   Wikipedia

  • Michael Ian Black — Michael Ian Black, September 2007 Born August 12, 1971 (1971 08 12) (age 40) Chicago, Illinois …   Wikipedia

  • Michael Wilding — en Stage Fright (1950) Nombre real Michael Charles Gauntlet Wilding Nacimiento 23 de julio de …   Wikipedia Español

  • Michael Gracz — at the 2005 World Series of Poker Nickname(s) None Hometown Raleigh, North Carolina Wor …   Wikipedia

  • Michael Chu — Chu, After winning the $1,000 No Limit Hold em w/Rebuys event at the 2007 World Series of Poker Nickname(s) Primetime Mike , Mix , Mixter Freeze Hometown Los Angeles, CA …   Wikipedia

  • Michael Banducci — Banducci after winning the $1,000 No Limit Hold em at the 2008 World Series of Poker Nickname(s) luckylady519 Hometown Traverse City, Michigan …   Wikipedia

  • Michael Rudman — is an American theatre director. In 1960, he graduated from Oberlin College cum laude in Government and in 1964 he received an MA in English Language and Literature at Oxford where he was President of the Oxford University Dramatic Society. His… …   Wikipedia

  • Michael Keiner — Keiner, after winning the $1,500 Seven Card Stud event at the 2007 World Series of Poker Nickname(s) The Doc Hometown Braunfels …   Wikipedia

  • Michael Wilding (actor) — From the trailer for Stage Fright (1950) Born Michael Charles Gauntlet Wilding 23 July 1912(1912 07 23) …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”