- Universität Koblenz-Landau
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Universität Koblenz-Landau Gründung 1990 Ort Koblenz und Landau Bundesland Rheinland-Pfalz Staat Deutschland Leitung Roman Heiligenthal Studenten 12.915 (WS 2010/11) Mitarbeiter 928 (WS 2010/11) davon Professoren 164 (WS 2010/11) Website www.uni-koblenz-landau.de Die Universität Koblenz-Landau wurde 1990 gegründet und ist eine der jüngsten Universitäten in Deutschland. An ihr sind insgesamt 12.915 Studierende (Stand WS 2010/11) eingeschrieben, davon 6.577 in Koblenz (Stadtteil Metternich) und 6.338 in Landau in der Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Struktur
Bundesweit einmalig ist die Struktur mit zwei ca. 150 km voneinander entfernten Abteilungen und einem gemeinsamen Präsidialamt in Mainz. Die Universitätsleitung besteht aus einer kollegialen Hochschulleitung (Stand WS 2011/12) mit dem Präsidenten Roman Heiligenthal, dem Vizepräsidenten für Lehre und Studium Peter Ullrich (Koblenz), dem Vizepräsidenten für Forschung Ulrich Sarcinelli (Landau) und der Kanzlerin Simone Mertel-Scherer.
Die Universität Koblenz-Landau ist aus den verbleibenden Abteilungen der 1969 gegründeten Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz (EWH) hervorgegangen, die Abteilungen Mainz und Worms waren bereits vorher aufgelöst worden. Die beiden Abteilungen haben je vier Fachbereiche, die in Koblenz beginnend für beide Abteilungen durchgehend gezählt werden:
Koblenz: Fachbereich 1: Bildungswissenschaften, Fachbereich 2: Philologie / Kulturwissenschaften, Fachbereich 3: Mathematik / Naturwissenschaften, Fachbereich 4: Informatik
Landau: Fachbereich 5: Erziehungswissenschaften, Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften, Fachbereich 7: Natur- und Umweltwissenschaften, Fachbereich 8: Psychologie
Die FB 1 bis 3 und 5 bis 7 sind dabei jeweils ähnlich aufgebaut, setzen aber eigene Schwerpunkte in Forschung und Lehre. Trotzdem ähnelt die Struktur der Universität immer noch in vielen Punkten der einer Pädagogischen Hochschule, was sich auch in der Personalstruktur der Fachbereiche und Institute niederschlägt. Jedoch hat in dieser Beziehung in den letzten Jahren ein deutlich bemerkbarer Strukturwandel eingesetzt. Zurzeit studieren ca. 62 % der Studierenden der Universität Lehramtsstudiengänge. Wegen der günstigen Einstellungsprognosen in diesem Bereich hat die Zahl der Studierenden in den letzten Semestern stark zugenommen (Bsp. Landau SS 2001: ca. 4100 Studierende, SS 2006: ca. 5200 Studierende).
Bei Ausschachtungsarbeiten für den Neubau eines Zentralgebäudes der Universität Koblenz-Landau wurde am 20. Mai 1999 eine britische 1850 kg schwere Fliegerbombe gefunden. Dies war der größte Bombenfund nach dem Zweiten Weltkrieg in Koblenz und führte bei der Entschärfung zur größten Evakuierungsaktion der Bevölkerung.[1] Nach dem Umzug der Universität vom Koblenzer Stadtteil Oberwerth in den Stadtteil Metternich im Jahr 2002 besitzt sie in Koblenz einen der neuesten Campus in Deutschland. Momentan laufen auf dem Campus die Bauarbeiten für ein neues Seminar- und Hörsaalgebäude. In Landau konnten 2004 neue Gebäude zusätzlich zum alten Campus in Betrieb genommen werden. Weitere kamen im Jahr 2010 hinzu, als neuer "Aufgang von der Stadt zum Campus". Der Hauptcampus wird gerade modernisiert und erweitert.
Die Universität heute
Seit 1990 hat sich die Zahl der Studierenden verdreifacht. Inzwischen sind knapp 13.000 Studierende eingeschrieben, jeweils etwa die Hälfte in Koblenz und in Landau.
Die Universität hat ein DFG-Graduiertenkolleg, eine Graduiertenschule und ein Interdisziplinäres Promotionszentrum zur Qualifikation von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eingerichtet. Die Universität Koblenz-Landau ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Schwerpunkte in Forschung und Lehre
Die Universität setzt ihre Lehrschwerpunkte in beiden Abteilungen in die Lehrerbildung sowie die Erziehungswissenschaften. Die Forschung spezialisierte sich in Koblenz auf BioGeoWissenschaften, Informatik, Computervisualistik und Informationsmanagement, während in Landau hauptsächlich in den Bereichen Psychologie, Sozialwissenschaften und Umweltwissenschaften geforscht wird.
Studiengänge [2]
Als einzige Universität in Rheinland-Pfalz bietet die Universität Koblenz-Landau Lehramtsstudiengänge für alle Schularten an.
Im Bereich der Weiterbildung existieren sowohl (Fern-)Studiengänge und Kurse als auch Seminare. Die meisten Angebote sind berufsbegleitend angelegt.
Bachelorstudiengänge
- Angewandte Naturwissenschaften
- BioGeoWissenschaften
- Computervisualistik
- Erziehungswissenschaft
- Informatik
- Informationsmanagement
- Kulturwissenschaft
- Pädagogik
- Psychologie
- Sozialwissenschaften
- Umweltwissenschaften
Masterstudiengänge
- BioGeoWissenschaften
- Computervisualistik
- Ecotoxicology
- Erziehungswissenschaft
- Energiemanagement (ZFUW)
- Gesundheitsmanagement (ZFUW)
- Informatik
- Informationsmanagement
- Kulturwissenschaft
- Umweltwissenschaften
- Wirtschaftsinformatik
- International Cognitive Visualization (duales Masterprogramm in Zusammenarbeit mit der Universität Grenoble und der California State University Chico)
Lehramtsstudiengänge
- Lehramtsbezogener Bachelorstudiengang
- Lehramtsbezogene Masterstudiengänge
- Lehramt an Berufsbildenden Schulen
Universitäts-Zertifikatslehrgänge (ZFUW)
- Gesundheitsmanagement (univ.), Circle of Excellence (CoE)©
Fernstudienkurse (ZFUW)
- Grundlagen der Unternehmensführung
- Marketing-Management
- Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie
- Marktforschung
- Angewandte Umweltwissenschaften (Postgradualer Diplomstudiengang)
- Europäisches Umweltrecht
- Europäische Wasserrahmenrichtlinie
- Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie
- Betriebsbeauftragter für Abfall
- Betriebsbeauftragter für Gewässerschutz
- Fremdsprachenkurse
Bekannte Professoren
- Henner Barthel (Campus Landau), Sprechwissenschaft
- Hellmut Geissner (Campus Landau), prägende Persönlichkeit der Sprechwissenschaft
- Christian Bermes (Campus Landau), Philosoph
- Lothar Bluhm (Campus Landau), Literatur- und Kulturwissenschaftler, Herausgeber Wirkendes Wort
- Edwin Czerwick (Campus Koblenz), Politikwissenschaftler
- Andreas D. Fröhlich (Campus Landau), Pädagoge, Vater der "Basalen Stimulation"
- Jürgen Gießing (Campus Landau), Sport- und Erziehungswissenschaftler, entwickelte das Hochintensitätstraining (HIT) weiter
- Udo Hanke (Campus Landau), Sportwissenschaftler
- Peter Hofmann (Campus Koblenz), Fundamentaltheologe und Dogmatiker
- Reiner Keller (Campus Landau), Soziologe
- Harald von Kortzfleisch (Campus Koblenz), Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker
- Rudolf Lüthe (Campus Koblenz), Philosoph, Mitherausgeber des "Philosophischen Literaturanzeiger"
- Ulrich Sarcinelli (Campus Landau), Politikwissenschaftler
- Helmut Schmiedt (Campus Koblenz), Literaturwissenschaftler
- Steffen Staab (Campus Koblenz), Informatiker
- Maria A. Wimmer (Campus Koblenz), Verwaltungsinformatikerin
Studentische Projekte am Campus Landau
Amnesty International; Campus Radau (Uni-Radio); Objektiv (filmische Dokumentationen); Umweltgruppe; Queerulanten; Uni-Kino; Uni-Kneipe "Fatal"; Sommercafé; Hochschulsport[3]
Publikationen
- Fachberichte Informatik (ISSN 1860-4471, bis 2006)[4]
- Arbeitsberichte Informatik (ISSN (Print) 1864-0346, ISSN (Online) 1864-0850, ab 2007)[5]
- Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft[6]
Siehe auch
Weblinks
Commons: Universität Koblenz-Landau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Universität Koblenz-Landau
- Unipedia - ein Wiki von Studierenden aus Koblenz für -zukünftige- Studierende an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
- Umweltgruppe - ein Wiki der studentischen Umweltgruppe am Campus Landau
- Der Allgemeine Studierendenausschuss des Campus Koblenz
- Das Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW)
Einzelnachweise
- ↑ uni-koblenz.de
- ↑ Siehe www.uni-koblenz-landau.de: Fächerübersicht. Stand: Juni 2011
- ↑ uni-landau.de: AHS, letzter Abruf: Mai 2010
- ↑ uni-koblenz-landau.de: Fachberichte Informatik, letzter Abruf: Mai 2010
- ↑ uni-koblenz-landau.de: Arbeitsberichte aus dem Fachbereich Informatik, letzter Abruf: Mai 2010
- ↑ uni-landau.de: Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft, letzter Abruf: Mai 2010
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