- Milt Campbell
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Milt Campbell (eigentlich Milton Gray Campbell; * 9. Dezember 1933 in Plainfield, New Jersey) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Zehnkämpfer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Cambell begann seine Sportkarriere an der Plainfield High School, wo er Leichtathletik- und Schwimmwettkämpfe betrieb. Später schrieb er sich an der Indiana University ein. Als Mitglied der Universitätsmannschaft qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki. Obwohl er erst 18 Jahre alt war, gewann er hinter seinem Landsmann Robert Mathias die Silbermedaille, wenn auch mit über 900 Punkten Rückstand.
Bei den Olympischen Spiele 1956 in Melbourne geann er die Goldmedaille vor Rafer Johnson und dem Russen Wassili Kusnezow. Damit war er der erste Zehnkampf-Olympiasieger schwarzer Hautfarbe. Mit 7937 Punkten verpasste er Johnsons Weltrekord lediglich um 48 Punkte.
Campbell war ein vielseitiger Athlet und spielte 1957 in der National Football League bei den Cleveland Browns. Mit der Mannschaft aus Cleveland zog er 1957[1] in das NFL Meisterschaftsspiel ein, wo man sich allerdings den Detroit Lions mit 59:14 geschlagen geben musste[2].
Einzelergebnisse
(100 m - Weit - Kugel - Hoch - 400 m / 110 m Hürden - Diskus - Stab - Speer - 1500 m)
- Olympische Spiele 1952, 6975 Punkte: 10,7 s - 6,74 m - 13,89 m - 1,85 m - 50,9 s / 14,5 s - 40,50 m - 3,30 m - 54,54 m - 5:07,2 min
- Olympische Spiele 1956, 7937 Punkte: 10,8 s - 7,33 m - 14,76 m - 1,89 m - 48,8 s /14,0 s - 44,98 m - 3,40 m - 57,08 m - 4:50,6 min
Einzelnachweise
Weblinks
- Milt Campbell in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Footballstatistiken von Milt Campbell
Olympiasieger im Zehnkampf1904: Tom Kiely | 1912: Jim Thorpe & Hugo Wieslander | 1920: Helge Løvland | 1924: Harold Osborn | 1928: Paavo Yrjölä | 1932: James Bausch | 1936: Glenn Morris | 1948: Bob Mathias | 1952: Bob Mathias | 1956: Milt Campbell | 1960: Rafer Johnson | 1964: Willi Holdorf | 1968: Bill Toomey | 1972: Mykola Awilow | 1976: Bruce Jenner | 1980: Daley Thompson | 1984: Daley Thompson | 1988: Christian Schenk | 1992: Robert Změlík | 1996: Dan O’Brien | 2000: Erki Nool | 2004: Roman Šebrle | 2008: Bryan Clay
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