Mirza Teletović

Mirza Teletović
Basketballspieler
Mirza Teletović
Spielerinformationen
Geburtstag 17. September 1985
Geburtsort Mostar, SFR Jugoslawien
Größe 205 cm
Position Power Forward /
Small Forward
Vereinsinformationen
Verein Caja Laboral
Liga Liga ACB
Trikotnummer 12
Vereine als Aktiver
2002–2004 Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina Sloboda Tuzla
2004–2006 BelgienBelgien Telindus Oostende
Seit 0 2006 SpanienSpanien Saski Baskonia
Nationalmannschaft1
Seit 0 2003 Bosnien und Herzegowina

Mirza Teletović (* 17. September 1985 in Mostar, SR Bosnien und Herzegowina) ist ein bosnischer Basketballspieler. Aus seiner Heimat wechselte er mit 19 Jahren in die belgische Liga und nach zwei Jahren weiter zu einem der führenden europäischen Vereine Saski Baskonia aus Vitoria-Gasteiz. Mit dem baskischen Verein wurde er zweimal spanischer Meister 2008 und 2010 sowie einmal spanischer Pokalsieger 2009, zudem erreichte man in der höchsten europäischen Spielklasse ULEB Euroleague zweimal das Final Four-Turnier sowie immer mindestens das Viertelfinale seit 2006. Teletović, von seiner Körpergröße und Statur ein Spieler auf der Position des Power Forward, nimmt ungefähr doppelt so viele Wurfversuche aus der Distanz von hinter der Dreipunktelinie wie in Korbnähe, so dass man ihn auch als Tweener charakterisieren kann.

Inhaltsverzeichnis

Vereinskarriere

2002 rückte Teletović als 17-jähriger in die erste Mannschaft von KK Sloboda Dita aus Tuzla auf, die in Bosnien und Herzegowina zwischen 1994 und 2002 in jedem Jahr das Finale um die Meisterschaft im bosnischen Landesteil erreicht hatten und auch fünfmal siegreich waren neben sechs nationalen Pokalsiegen. Bereits 2004 wechselte er ins Ausland und spielte in Belgien für den zuvor zehnfachen belgischen Meister BC Ostende. Mit dem unter dem Sponsorennamen Telindus antretenden Verein gewann er in seiner zweiten Spielzeit 2006 zusammen mit unter anderem seinem Landsmann Elvir Ovčina und dem deutschen Nationalspieler Denis Wucherer eine weitere Meisterschaft. Anschließend wechselte er in die spielstärkere spanische Liga ACB.

Der spanische Vizemeister TAU Cerámica, so der damalige Sponsorenname von Saski Baskonia, nahm ihn für die Spielzeit 2006/07 unter Vertrag. In der ULEB Euroleague 2006/07 marschierte man mit nur zwei Vorrundenniederlagen bis ins Halbfinale, wo man dem späteren Titelträger Panathinaikos Athen unterlag. In der ULEB Euroleague 2007/08 unterlag man im Halbfinale dem Vorjahresfinalisten und späteren Titelträger PBK ZSKA Moskau. Dafür gewann man die spanische Meisterschaft 2008 gegen FC Barcelona, gegen die man in der Vorsaison noch in der Halbfinalserie der Meisterschaft ausgeschieden war. Teletović selbst wurde als Most Improved Player, also der Spieler, der sich gegenüber der Vergangenheit am deutlichsten in seinen Leistungen gesteigert hat, der spanischen Meisterschaft in dieser Spielzeit ausgezeichnet. In der Spielzeit 2008/09 verlor man als Titelverteidiger und Erstplatzierter der regulären Spielzeit die Finalserie gegen FC Barcelona, ebenso die Viertelfinalserie in der ULEB Euroleague 2008/09, die Barcelona im Anschluss gewinnen konnte. Das Halbfinale im spanischen Pokalwettbewerb Copa del Rey gewann man den katalanischen Verein, nach dem Titelgewinn in diesem Wettbewerb wurde Teletović zum MVP des Pokalturniers ernannt. In der Euroleague hatte er in 21 Spielen mit einem Punktedurchschnitt von 13 Punkten pro Spiel 121 Wurfversuche aus der Distanz von hinter der Dreipunktelinie mit einer guten Erfolgsquote von 42,1%, bei den Würfen aus der Nah- und Mitteldistanz hatte er 66 Versuche, die er aber mit einer überragenden Erfolgsquote von 74,2% abschloss, was den Bestwert der damaligen Euroleague-Saison darstellte und seine gute Wurfauswahl unterstrich. Die Erfolgsquote aus der Nah- und Mitteldistanz war nahezu gleich hoch wie seine Freiwurfquote.

In der Spielzeit 2009/10 trat man unter dem neuen Sponsorennamen Caja Laboral an und schied in der ULEB Euroleague 2009/10 wie in der Vorsaison im Viertelfinale aus, diesmal gegen ZSKA Moskau, nachdem man sich in der Zwischenrunde nur äußerst knapp gegenüber dem anderen russischen Vertreter BK Chimki behaupten konnte, gegen die man im direkten Vergleich punktgleich war. Teletović glänzte in den letzten drei Zwischenrundenspielen mit jeweils dem mannschaftsinternen Bestwert von 25 Punkten. In der spanischen Meisterschaft wurde er am sechsten Spieltag erstmals zum MVP des Spieltags gewählt. Am Ende der Hauptrunde belegte man hinter FC Barcelona, die erneut die Euroleague gewannen, den zweiten Platz. In der Finalserie der Meisterschaft trafen die beiden Kontrahenten zum dritten Mal in Folge aufeinander und Caja Laboral behielt in drei Spielen knapp jeweils das siegreiche Ende für sich, davon zwei Siege mit nur einem Punkt Unterschied. In der Spielzeit 2010/11 traf man bereits in der Halbfinalserie der Meisterschaft aufeinander, die diesmal der spätere Titelträger FC Barcelona in drei Spielen deutlich mit mindestens zehn Punkten Unterschied pro Spiel gewinnen konnte. In der ULEB Euroleague 2010/11 schied man erneut im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Maccabi Tel Aviv aus.

Nationalmannschaft

Teletović war erstmals bei der EM-Endrunde 2003 als noch nicht ganz 18-jähriger Spieler für den Endrundenkader der bosnischen Auswahl der Herren vorgesehen,[1] aber bei den drei Vorrundenniederlagen nicht eingesetzt. Bei der folgenden EM-Endrunde 2005 im Nachbarland Serbien und Montenegro war erneut nach drei Vorrundenniederlagen frühzeitig Schluss. Erst 2011 gelang durch Aufstockung des Endrunden-Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften wieder die Qualifikation für die EM-Endrunde 2011. Gegen den Nachbarn Montenegro gelang dabei im zweiten Gruppenspiel der erste Sieg der Nationalmannschaft in einer EM-Endrunde überhaupt, die folgende desaströse 64:92-Niederlage gegen Finnland bedeutete am Ende das Ausscheiden in der Vorrunde, da auch der weitere Sieg gegen Kroatien mit einer Bestleistung von 26 Punkten durch Teletović im Dreiervergleich nicht hoch genug war für ein Weiterkommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Teletovic praised. FIBAEurope.com, 29. August 2003, abgerufen am 4. Oktober 2011 (englisch).

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