- Mollau
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Mollau Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Thann Kanton Saint-Amarin Koordinaten 47° 52′ N, 6° 58′ O47.8705555555566.9730555555556470Koordinaten: 47° 52′ N, 6° 58′ O Höhe 470 m (452–1.195 m) Fläche 8,82 km² Einwohner 425 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 48 Einw./km² Postleitzahl 68470 INSEE-Code 68213 Mollau ist eine französische Gemeinde im Département Haut-Rhin der Region Elsass. Sie gehört zum Arrondissement Thann, zum Kanton Saint-Amarin und ist Mitgliedsgemeinde des Kommunalverbandes Vallée de Saint-Amarin.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Mollau liegt in den südlichen Hochvogesen. Die nächstgelegene Stadt ist Thann in 14 Kilometern Entfernung, Cernay ist 20 km und Mülhausen 30 km von Mollau entfernt..
Das 8,82 km² umfassende Gemeindegebiet von Mollau erstreckt sich entlang der Rimbachrunz, einem rechten Nebenfluss der Thur, über einen Teil des Quertales zwischen Mollau und Storckensohn bis auf den Kamm zwischen den Einzugsgebieten der Flüsse Thur und Doller. Dieser Kamm, der quer zur Hauptachse der Vogesen liegt, markiert die Südgrenze des Gemeindeareals. Mit 1195 Metern über dem Meer wird in der Südwestspitze der Gemeinde der höchste Punkt erreicht. die Höhen östlich des Ortes, die nahe an den Vogesenhauptkamm heran reichen. Im südwestlichen Winkel des Gemeindegebietes wird mit 1195 Metern über dem Meer der höchste Punkt erreicht.
Drei Viertel des Gemeindegebietes sind von Wäldern bedeckt, den größten Anteil hat daran der Forêt communale de Mollau. Da die tieferen Lagen in der Gemeinde über 450 Meter über dem Meer liegen, ist ein wirtschaftlicher Ackerbau nicht möglich, sodass im Tal Wiesen und Viehweiden vorherrschen, die sich vereinzelt bis in die höheren Bergregionen hinaufziehen.
Nachbargemeinden von Mollau sind Husseren-Wesserling im Norden und Westen, Mitzach im Norden, Rimbach-près-Masevaux im Süden sowie Storckensohn im Westen.
Geschichte
Mollau gilt als eines der ältesten Dörfer im Gebiet des Thurtales. Sie bildete von 1212 bis 1803 ein Meiertum mit den Gemeinden Husseren, Storckensohn und Urbes und gehörte zur Abtei Murbach. 1216 ist der Ort als Mulenowe (vor der Mühle) beurkundet.
In Mollau und Umgebung wurde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Kupfer abgebaut.
Seit 1996 versucht der Verein „Agriculture & Paysages“ die wieder zuwaldende Landschaft um das Thurtal wieder in Kultur zu nehmen. Dabei sind in Mollau durch einen Hof, dessen Besitzer Bürgermeister der Gemeinde ist, große Fortschritte erzielt worden.[1] Eine Besonderheit stellt der automatische Holzkessel Mollaus dar, der Hackschnitzel aus Gestrüpp, Baumkronen, Brennholz und Anheizholz ohne kommerziellen Wert verbrennt und die Wärme für die Gemeindehalle, die Kirche, das Gemeindezentrum, die Schule, das Aktivitätscenter und neun Wohngebäude nutzt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 Einwohner 437 480 412 397 397 419 424 Den Bevölkerungsverlust konnte die Gemeinde Mollau in den 1980er Jahren stoppen. Seither ist ein langsamer Anstieg der Einwohnerzahlen zu verzeichnen.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Johannes der Täufer (Église Saint-Jean-Baptiste) aus dem Jahr 1770, ausgestattet mit einer Callinet-Orgel
Wirtschaft und Infrastruktur
In Mollau sind vier Landwirte im Nebenerwerb sowie ein Landwirtschaftsbetrieb im Vollerwerb tätig (Stand 2003). Die meisten Erwerbstätigen aus dem Ort pendeln in die Gewerbegebiete des Thurtales.
Verkehr
Die Gemeinde Mollau ist durch zwei Straßen (über Urbès und Husseren-Wesserling) an die stark frequentierte Route Nationale 66 (Europastraße 512) von Épinal über den Col de Bussang nach Mülhausen angeschlossen.
Quellen, Weblinks
- ↑ Kulturlandschaft durch Ökologischen Landbau im Saint-Amarin-Tal (Südvogesen), pdf-Datei (deutsch)
- ↑ Holzkessel in der Stadt Mollau, pdf-Datei (deutsch)
- Mollau auf den Seiten des Kommunalverbandes (französisch)
Gemeinden im Kommunalverband Vallée de Saint-AmarinFellering | Geishouse | Goldbach-Altenbach | Husseren-Wesserling | Kruth | Malmerspach | Mitzach | Mollau | Moosch | Oderen | Ranspach | Saint-Amarin | Storckensohn | Urbès | Wildenstein
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