Nadja Vogel (Skirennläuferin)

Nadja Vogel (Skirennläuferin)
Nadja Vogel Grasski Ski Alpin
Nation SchweizSchweiz Schweiz
Geburtstag 7. August 1990
Größe 171 cm
Gewicht 68 kg
Karriere
Disziplin Grasski
Ski Alpin
Verein Escholzmatt
Status aktiv (Ski Alpin)
Medaillenspiegel
Grasski-WM 6 × Gold 0 × Silber 2 × Bronze
Grasski-JWM 8 × Gold 3 × Silber 0 × Bronze
FIS Grasski-Weltmeisterschaften
Gold Dizin 2005 Slalom
Gold Dizin 2005 Kombination
Bronze Dizin 2005 Riesenslalom
Bronze Dizin 2005 Super-G
Gold Olešnice 2007 Slalom
Gold Olešnice 2007 Riesenslalom
Gold Olešnice 2007 Super-G
Gold Olešnice 2007 Super-Kombi
FIS Grasski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Nové Město 2005 Riesenslalom
Gold Nové Město 2005 Super-G
Silber Nové Město 2005 Slalom
Silber Nové Město 2005 Kombination
Gold Horní Lhota 2006 Slalom
Gold Horní Lhota 2006 Super-G
Gold Horní Lhota 2006 Kombination
Silber Horní Lhota 2006 Riesenslalom
Gold Welschnofen 2007 Slalom
Gold Welschnofen 2007 Super-G
Gold Welschnofen 2007 Super-Kombi
FIS Platzierungen im Grasski-Weltcup
Debüt im Weltcup 18. Juni 2005
Weltcupsiege 3
Gesamtweltcup 3. (2005)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 2 1 0
 Riesenslalom 0 2 0
 Super-G 1 2 0
FIS Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
Debüt im Weltcup 14. November 2009
letzte Änderung: 9. Oktober 2011

Nadja Vogel (* 7. August 1990) ist eine Schweizer Skirennläuferin und ehemalige Grasskiläuferin. Als Mitglied der Schweizer Grasski-Nationalmannschaft nahm sie von 2005 bis 2007 an internationalen Grasski-Wettkämpfen teil. In diesen drei Jahren gewann sie drei Weltcup- und vier FIS-Rennen und erreichte einmal den dritten Platz im Gesamtweltcup. Bei nur zwei Weltmeisterschaften gewann sie sechs Gold- und zwei Bronzemedaillen, womit sie zu den erfolgreichsten Grasskiläuferinnen gehört. Zudem wurde sie achtfache Juniorenweltmeisterin. Nach der Weltmeisterschaft 2007, bei der sie alle vier Rennen gewinnen konnte, beendete Vogel ihre Grasski-Karriere und startet seither ausschliesslich bei alpinen Skirennnen. In der Saison 2011/12 gehört sie dem B-Kader von Swiss-Ski an.[1]

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Grasski

Vogel bestritt Ende Mai 2005 in Urnäsch ihre ersten FIS-Rennen im Grasskilauf. Dabei erreichte sie im Riesenslalom und im Super-G auf Anhieb den zweiten Platz und im Slalom Rang vier. Zwei Wochen später fuhr sie bei den FIS-Rennen in Traisen in allen drei Bewerben auf das Podest. In ihrem ersten Weltcuprennen, dem Slalom von L’Aquila am 18. Juni 2005, erreichte die damals erst 14-jährige Schweizerin den zweiten Platz hinter der österreichischen Rekordsiegerin Ingrid Hirschhofer. Am nächsten Tag kam sie im zweiten Slalom jedoch nicht ins Ziel. In der folgenden Woche gewann sie zwei FIS-Rennen in Chiomonte und Anfang Juli fuhr sie in Marbachegg in beiden FIS-Rennen unter die besten drei. Bei den nächsten Weltcuprennen am 16. und 17. Juli in Forni di Sopra feierte die junge Schweizerin im ersten der beiden Super-Gs ihren ersten Weltcupsieg. Im zweiten Super-G wurde sie aber nur Zehnte und im Riesenslalom belegte sie Rang fünf. Im August kam sie in den FIS-Rennen von Branná noch dreimal auf das Podest. Mit diesen Erfolgen erreichte sie in der Saison 2005 hinter Ingrid Hirschhofer und der Italienerin Ilaria Sommavilla den dritten Platz im Gesamtweltcup. Bei der Juniorenweltmeisterschaft im Juli 2005 gewann Vogel zwei Goldmedaillen im Riesenslalom und im Super-G sowie zwei Silbermedaillen im Slalom und in der Kombination. Ebenfalls zweimal Gold gewann sie bei der Weltmeisterschaft 2005, die im September im iranischen Dizin ausgetragen wurde. Die erst 15-jährige Vogel siegte im Slalom und in der Kombination und wurde jeweils Dritte im Riesenslalom und im Super-G.

Die Saison 2006 begann Vogel im Juni mit den FIS-Rennen in Traisen. Dabei gewann sie den Slalom, wurde Zweite im Super-G und Siebente im Riesenslalom. Ihre nächsten Rennen bestritt sie bei der Juniorenweltmeisterschaft 2006 Ende Juli im tschechischen Horní Lhota u Ostravy, wo sie drei Goldmedaillen im Slalom, im Super-G und in der Kombination sowie Silber im Riesenslalom gewann. Eine Woche danach erreichte sie einen Sieg und weitere zwei Podestplätze in den FIS-Rennen von Urnäsch und Marbachegg. Vogels erstes Weltcuprennen in der Saison 2006 war der Slalom von Sattel am 26. August, den sie mit deutlichem Vorsprung gewann. Bei den nächsten Weltcuprennen Anfang September in Forni di Sopra wurde sie jeweils Zweite im Riesenslalom und im zweiten Super-G sowie Fünfte im ersten Super-G. Im Gesamtweltcup fiel die Schweizerin jedoch auf Platz zehn zurück.

In der Saison 2007 nahm Vogel nur an den Weltcuprennen in der Schweiz teil. In Marbachegg wurde sie jeweils Zweite im Riesenslalom und im Super-G und in Sattel konnte sie den zweiten Slalom für sich entscheiden. Im Gesamtweltcup belegte sie mit diesen drei Ergebnissen den achten Rang, an FIS-Rennen nahm sie in diesem Jahr nicht teil. Ihre Stärke bewies die Schweizerin vor allem bei den Grossveranstaltungen der Saison. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2007 Anfang August in Welschnofen gewann sie wie schon im Vorjahr dreimal Gold im Slalom, im Super-G und in der Super-Kombination. Im Riesenslalom kam sie jedoch nicht ins Ziel. Den grössten Erfolg ihrer Karriere feierte sie einen Monat später bei der Weltmeisterschaft 2007 in Olešnice v Orlických horách. Als dritte Läuferin nach Ingrid Hirschhofer (1993) und Paola Bazzi (1997 und 1999) konnte Nadja Vogel alle Wettbewerbe einer Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Dieser Triumph stellt das bisherige Ende ihrer Karriere im Grasskisport dar, in den Jahren 2008 und 2009 nahm sie an keinen Rennen teil.

Ski Alpin

Seit Dezember 2005 nimmt Vogel an FIS-Rennen im Alpinen Skisport teil, bei denen sie im März 2006 erstmals unter die besten zehn fuhr. Seit 5. Januar 2007 startet sie auch im Europacup. Die ersten Punkte holte sie zwei Wochen später mit Rang 16 in der Abfahrt von St. Moritz. Im Februar desselben Jahres nahm sie am European Youth Olympic Festival in Jaca teil, wo sie Neunte im Riesenslalom und 17. im Slalom wurde. Bei der Juniorenweltmeisterschaft im März war ihr bestes Ergebnis der 22. Platz im Super-G und am 7. April 2007 gelang ihr im Slalom der Liechtensteinischen Landesmeisterschaften der erste Sieg in einem FIS-Rennen.

In der Saison 2007/08 fuhr Vogel im Europacup nur einmal unter die besten 30. In FIS-Rennen gelangen ihr drei Siege und bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften erreichte sie den zweiten Rang in der Abfahrt. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2008 in Formigal belegte sie Platz 15 in der Abfahrt, ehe sie im Slalomtraining zu Sturz kam, einen Kreuzbandriss erlitt und die Saison beenden musste.[2] Im Winter 2008/09 kam sie im Europacup wieder nur einmal unter die schnellsten 30, in FIS-Rennen gelangen ihr ein Sieg und weitere vier Podestplätze. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2009 in Garmisch-Partenkirchen belegte sie Platz 14 in der Abfahrt, Platz 15 im Super-G und Rang 16 im Riesenslalom. Bei den Schweizer Meisterschaften 2009 erreichte sie jeweils Platz vier im Slalom und in der Abfahrt.

Bei der Hallen-Europameisterschaft am 7. November 2009 erreichte Vogel als beste Schweizerin den neunten Rang. Eine Woche später gab sie im Slalom von Levi ihr Debüt im Weltcup. Als 60. des ersten Laufes verfehlte sie jedoch deutlich die Qualifikation für den zweiten Durchgang und in diesem Winter blieb dies ihr einziger Weltcupeinsatz. Ihr bestes Europacup-Resultat in der Saison 2009/10 war ein 14. Platz in der Super-Kombination von Kvitfjell am 5. Dezember 2009. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2010 in der Region Mont Blanc wurde sie Vierte in der Kombinationswertung und Achte im Riesenslalom.

Am 27. November 2010 startete Vogel im Riesenslalom von Aspen zum zweiten Mal im Weltcup, fiel aber im ersten Durchgang aus. Wenige Tage später erreichte sie im zweiten Nor-Am-Cup-Riesenslaloms am selben Ort den dritten Platz. Zwei weitere Podestplätze erzielte sie einen Monat später in den Nor-Am-Riesenslaloms von Sunday River, womit sie in der Saison 2010/11 den vierten Platz in der Riesenslalomwertung belegte. Im Europacup erreichte sie am 10. Dezember 2010 mit Platz 13 im Slalom von Gressoney ihr bisher bestes Resultat. Im Februar 2011 erlitt sie erneut einen Kreuzbandriss.[3]

Sportliche Erfolge

Grasski

Weltmeisterschaften

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcup

Ski Alpin

Juniorenweltmeisterschaften

Europacup

  • 2 Platzierungen unter den besten 15

Weitere Erfolge

  • 3 Podestplätze im Nor-Am Cup
  • 7 Siege in FIS-Rennen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Selektionen Damen Ski alpin 2011/12. Swiss-Ski, 18. Mai 2011, abgerufen am 7. Oktober 2011.
  2. Kreuzbandriss bei Nadja Vogel. skionline.ch, 7. März 2008, abgerufen am 7. Oktober 2011.
  3. News. Website von Nadja Vogel, 8. Oktober 2011, abgerufen am 9. Oktober 2011.

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