Nebkare

Nebkare
Namen von Nebkare
Nebkare1.PNG
Inschrift des Nebkare in Zawiyet el-aryan
Eigenname
Hiero Ca1.svg
N5 V30 D28
Hiero Ca2.svg


[1]
Nebkare
(Neb ka Re)
Nb k3 Rˁ
Herr an Ka-Kraft, ein Re [2]
Königsliste von Sakkara (Nr.14)
Hiero Ca1.svg
N5 V30 D28
Hiero Ca2.svg
Nebkare
(Neb ka Re)
Nb k3 Rˁ
Herr an Ka-Kraft, ein Re [2]

Nebkare ist der Geburtsname eines altägyptischen Königs (Pharao), der vermutlich in der 3. Dynastie regierte. Obwohl Nebkare zeitgenössisch belegt ist, wird die Zuordnung des Namens Nebkare in der Ägyptologie kontrovers diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Belege

An der zweiten unvollendeten Pyramide in Zawiyet el-aryan fanden sich auf einem Kalkstein sowie auf Granitblöcken zahlreiche Inschriften; unter anderem ist darauf zu lesen: „Nebkare, Herr der beiden Länder“, wobei der Eintrag nicht mit einer königlichen Kartusche versehen war.

Ein weiterer Eintrag, der in einer königlichen Kartusche nur noch fragmentarisch erhalten ist, endet mit
V10A HASH D28 V11A
. Das erste Zeichen lässt sich nicht zweifelsfrei rekonstruieren. Eine alternative Lesung als Neferkare gestaltet sich daher problematisch, beziehungsweise, kann nicht mit Sicherheit angenommen werden.

Die weitere Möglichkeit, dass es sich um den Namen des Nebka handeln könnte, kann daher nur dann ausgeschlossen werden, wenn Nebka zweifelsfrei mit Sanacht identifiziert werden kann. Damit wäre automatisch auch erwiesen, dass es sich bei Nebkare um einen weiteren eigenständigen König handeln würde.

In der Ägyptologie bestehen zudem Zweifel, wann erstmals die Schreibung des Geburtsnamens in Verbindung mit königlichen Kartuschen erfolgte, da erst seit Huni dieser Brauch regelmäßig nachweisbar ist.

Zuordnungen

Jürgen von Beckerath sowie Rainer Hannig setzen Nebkare mit dem von Manetho (Africanus) überlieferten griechischen Namen Mesochris beziehungsweise auch mit Neferkare gleich und sehen in ihm wie Thomas Schneider den Nachfolger von Hudjefa II. beziehungsweise Sedjes sowie Vorgänger des Huni.

In der Königsliste von Abydos wird Neferkare als Nachfolger des Sedjes geführt. Im Königspapyrus Turin wird ein König Nebkare nicht erwähnt.

Literatur

  • Iorwerth Eiddon Stephen Edwards: The Cambridge ancient History, Vol. 1, 3. Bd. Cambridge University Press, Cambridge 2006 (Reprint), ISBN 0-521-07791-5
  • Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch : (2800 - 950 v. Chr.). von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S. 1284.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 163, 174 und 315.
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der altägyptischen Königsnamen. von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6, S. 51–52.

Einzelnachweise

  1. Der Eigenname, wie er ab der 4. Dynastie mit „Sa Ra“ eingeleitet wird, existierte zu dieser Zeit noch nicht, weswegen die Weiterleitung auf Eigenname (Pharao) im Grunde problematisch ist. Die Formulierung Eigenname basiert auf Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen.
  2. a b Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. S. 163.


Vorgänger Amt Nachfolger
Hudjefa II. König von Ägypten
3. Dynastie
Huni

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