- Patrice Nganang
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Alain Patrice Nganang (* 1970 in Yaoundé, Kamerun) ist ein kamerunischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nganang studierte in seiner Heimatstadt, seit 1994 als DAAD-Stipendiat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und nach seiner Promotion an der Freien Universität in Berlin. 1997–1999 unterrichtete er in Frankfurt am Fachbereich Deutsch.
1998 promovierte Nganang über das Thema: Interkulturalität und Bearbeitung. Untersuchung zu Soyinka und Brecht bei Hans-Thies Lehmann vom Institut für Theater, Film und Medien der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Anschließend erhielt er ein Postdoktoranden-Stipendium der DFG für Berlin.[1]
Seit 2000 lebt Nganang in den USA und war zunächst zunächst als Assistenzprofessor an der Shippensburg-Universität in Pennsylvania, seit 2007 als Hochschullehrer an der Stony Brook University im Bundesstaat New York tätig.
Werke (Auswahl)
- Histoire d’un enfant Quatr Z’yeux, 1985
- Elobi; Gedichtband, 1995
- La Promesse des fleurs, 1997 (ISBN 2738447066) (bislang nicht auf Dt.)
- Interkulturalität und Bearbeitung. Untersuchung zu Soyinka und Brecht, iudicium 1998 ISBN 3-891296118
- Temps de chien, 1999 (ISBN 2-84261-419-4), dt. Hundezeiten, Hammer, Wuppertal 2003, ISBN 3-87294-940-3
- La Joie de vivre, 2003 (ISBN 2-84261-439-9) (bislang nicht auf Dt.)
- L’Invention du beau regard, 2005 (ISBN 2-07-077271-3) (bislang nicht auf Dt.)
- Dernières nouvelles du colonialisme, 2006 (ISBN 2-911412-40-0) (bislang nicht auf Dt.)
Auszeichnungen
- 1986: Prix CREPLA für Histoire d'un enfant Quatr Z'yeux
- 2001: Prix litteraire Marguerite Yourcenar für Temps de chien
- 2002: Grand Prix littéraire de l'Afrique noire für Temps de chien
Weblinks
- Homepage an der Stonybrook-Universität mit ausführlichem Lebenslauf, Publikationen und Ehrungen (engl.)
- Interview mit Patrice Nganang: "Afrikas Unabhängigkeit ist kein Grund zu feiern" Teil des ARD.de-Spezials zu 50 Jahren afrikanische Unabhängigkeit
- Eintrag auf marabout.de
Einzelnachweise
- ↑ Forschung Frankfurt. Das Wissenschaftsmagazin der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2–3. 2006, S. 8.
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