Düffelgau

Düffelgau
Die typische Landschaft der Düffel, hier das Kranenburger Bruch
Düffellandschaft bei Mehr

Die Düffel ist eine deutsch-niederländische Kultur- und Naturlandschaft am unteren Niederrhein zwischen Kleve und Nimwegen.

Inhaltsverzeichnis

Ausdehnung

Das historische Amt Düffel umfasste die Dörfer Düffelward, Keeken, Bimmen, Mehr, Niel, Kekerdom und Leuth. Im heutigen Sprachgebrauch wird mit „Düffel“ die gesamte Rheinniederung unterhalb des Höhenzuges zwischen Kleve und Nimwegen gezählt, so dass auch Rindern, Donsbrüggen, Nütterden, Kranenburg, Zyfflich, Millingen, Persingen, Beek, Ubbergen, Erlecom und Ooy dazu gerechnet werden.

Geschichte

Vom 8. bis 10. Jahrhundert ist in den Quellen ein Düffelgau (pagus Dublinsis, Tubalgouw, etc.) mehrfach erwähnt. Im 13. Jahrhundert gehörte die Düffel zum Richteramt Nimwegen und war in der Folgezeit Amt in der Grafschaft bzw. im Herzogtum Geldern. 1473 gelangte die Düffel an das Herzogtum Kleve und wurde bald darauf mit dem Land Kranenburg administrativ vereinigt. Mit dem Herzogtum Kleve fiel die Düffel 1609/14 an Brandenburg-Preußen und 1794 an Frankreich. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam die Düffel wieder an Preußen, jedoch wurden Kekerdom und Leuth bereits 1816 an die Niederlande abgetreten.

Literatur

  • Friedrich Gorissen: Die Düffel. Zur Geschichte einer Kulturlandschaft. In: Die Düffelt. Festschrift zum ersten Lustrum des Heimatvereins „Die Düffelt“. Nimwegen 1975, S. 97–166. 
  • Heimatkundeverein „Die Düffel“: Düffel, Land wo wir wohnen. Millingen 1990. 
  • Theodor Ilgen: Herzogtum Kleve. I. Ämter und Gerichte. Bonn 1921. 
  • Robert Scholten: Einiges über die Düffel und die in derselben gelegenen Ortschaften. Kleve 1903. 

Weblinks


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