Niese (Lügde)

Niese (Lügde)
Niese
Stadt Lügde
Koordinaten: 51° 51′ N, 9° 18′ O51.8583333333339.2933333333333260Koordinaten: 51° 51′ 30″ N, 9° 17′ 36″ O
Höhe: 260 m ü. NN
Fläche: 5,459 km²
Einwohner: 411 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1970
Postleitzahl: 32676
Vorwahl: 05283
Karte

Lage von Niese in Lügde

Niese gehört zu den zehn Ortsteilen der Stadt Lügde im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen. Die vorher selbständige Gemeinde wurde im Rahmen der Kommunalreform am 1. Januar 1970 eingemeindet.[1][2] Der Ortsteil hatte am 31. Dezember 2010 411 Einwohner. Der derzeitige Ortsbürgermeister ist Sven Heier.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Niese liegt auf einer Höhe von 260 m ü. NN und rund zehn Kilometer südöstlich der Kernstadt Lügde am gleichnamigen Nebenfluss der Emmer. Die Flächengröße beträgt 5,459 km².

Geschichte

Eine Schenkungsurkunde von 1031 enthält den ersten Nachweis für den Ort, der hier Nisa genannt wird. Weitaus älter ist eine im Ortsgebiet gefundene neolithische Steinaxt aus Kieselschiefer. Ebenso wie die benachbarten Orte wurde Niese im 14. Jahrhundert zerstört und war lange Zeit danach unbewohnt. Erst in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Niese gemeinsam mit den Dörfern Hummersen, Köterberg, Sabbenhausen und Wörderfeld wieder neu besiedelt.[3] Niese war in dieser Zeit abhängig vom Kloster Falkenhagen, bis der Paderborner Bischof den Ort an den Jesuitenorden übergab. Nach der Auflösung des Ordens kam Niese schließlich zur Grafschaft Lippe. Ein berühmter Sohn Nieses ist Hermann Korb, der im frühen 18. Jahrhundert Landesbaumeister war und in der Region in und um Braunschweig verschiedene Kirchen, Schlösser, Burgen und Opernhäuser errichtet hat.[4]

Infrastruktur

Der Ort ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. In Niese gibt es eine katholische Kirche, einen Möbelmarkt, ein Lebensmittelgeschäft mit Postagentur und eine Gaststätte. Außerdem gibt eine Freizeitanlage mit Wassertretbecken.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hauptsatzung der Stadt Lügde vom 13. Dezember 1996 in der Fassung der 5. Änderungssatzung vom 2. November 2005
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  3. a b Ortsteil Niese
  4. Christian Kuhnke: Lippe Lexikon, Stichwort: Niese. Boken Verlag, Detmold 2000. ISBN 3-935454-00-7

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