- Nikolai Maximowitsch Günter
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Nikolai Maximowitsch Günter (russisch Николай Максимович Гюнтер; * 5. Dezemberjul./ 17. Dezember 1871greg. in Sankt Petersburg; † 4. Mai 1941 ebenda) war ein sowjetischer Mathematiker.
Günter studierte an der Universität Sankt Petersburg, wo er 1894 seinen Abschluss machte und 1915 bei Alexander Nikolajewitsch Korkin promovierte (Über die Theorie der Charakteristiken von Systemen von partiellen Differentialgleichungen). Er war Professor an der Universität Leningrad. Er spielte eine führende Rolle im mathematischen Leben von Leningrad. Von 1923 bis 1930 war er Präsident der Leningrader Mathematischen Gesellschaft. 1931 wurde er Opfer einer politischen Kampagne. Ihm wurde Idealismus und konservatives mathematisches Denken vorgeworfen und er wurde zum Rücktritt als Vorstand der mathematischen Fakultät gezwungen. Eine entsprechende Deklaration wurde unter anderem von Fichtenholz, Leonid Kantorowitsch, Winogradow, Boris Delone unterschrieben.[1]
Er befasste sich vor allem mit gewöhnlichen Differentialgleichungen, Potentialtheorie und mathematischer Physik, zum Beispiel in der Hydrodynamik. Bekannt ist er für eine Aufgabensammlung zur Mathematik.
Zu seinen Doktoranden zählen Sergei Lwowitsch Sobolew und Solomon Grigorjewitsch Michlin.
Er war korrespondierendes Mitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften.
Literatur
- Günter, R. O. Kusmin: Aufgabensammlung zur Höheren Mathematik, Deutscher Verlag der Wissenschaften, 2 Bände, Berlin, 1957
- Sobolew, Smirnow: Nachruf, Izvestija Akad.Nauka, Bd.5, 1941, S.193
Weblinks
- Biografie und Foto
- Literatur von und über Nikolai Maximowitsch Günter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Verweise
- ↑ Günters Schüler Sobolew und Smirnow unterschrieben nicht. Kutateladze Sobolev of the Euler School, Preprint 2009, pdf Datei
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