Chernomaz

Chernomaz

Rich Chernomaz (* 1. September 1963 in Selkirk, Manitoba) ist ein kanadischer Eishockeytrainer und ehemaliger Spieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Als Spieler

Rich Chernomaz begann seine Profikarriere 1979 in der WHL bei den Saskatoon Blades. Nach zwei Jahren in der Nachwuchsliga, wo er auch für die Victoria Cougars spielte, wurde er von den Colorado Rockies im NHL Entry Draft 1981 an insgesamt 26. Stelle gedraftet. 1981 gewann er mit den Cougars die Meisterschaft in der WHL. Bereits in der Saison 1981/82 erhielt der Mittelstürmer erste Einsätze bei den Rockies, jedoch konnte er sich in der NHl nie als Stammspieler etablieren. So verbrachte er die nächsten Jahre im Wechsel zwischen den in New Jersey Devils umbenannten Rockies, für die er vereinzelte Einsätze erhielt, und deren AHL-Farmteam, den Maine Mariners. 1984 gewann Chernomaz mit den Mariners den Titel in der AHL. 1987 wurde Chernomaz zu den Calgary Flames transferiert, aber auch hier spielte er nur einige Spiele für das NHL-Team und kam hauptsächlich in deren IHL-Team in Salt Lake City zum Einsatz. Dort gehörte er stets zu den Topscorern obwohl er wie auch bei seinen vorigen Stationen viele Strafzeiten erhielt. In der Spielzeit 1987/88 führte er das Team zum Gewinn der Play-offs, ein Jahr später erreichte man erneut das Endspiel unterlag dort aber in fünf Spielen.

Zur Saison 1993/94 wechselte er zu den St. John’s Maple Leafs zurück in die AHL, wo er zwei Jahre spielte und einen neuen Vereinsrekord in Bezug auf Scorerpunkte pro Spielzeit aufstellte. Aufgrund seiner 110 Punkte in der Saison 1993/94 wurde er außerdem zum besten Spieler des Jahres in der AHL gewählt. 1995 nahm er für das Team Kanada an der Weltmeisterschaft teil und holte mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Zur Spielzeit 1995/96 nahm er ein Angebot der Schwenninger Wild Wings aus der DEL an, wo er zwar stets zu den Topscorern gehörte, mit denen er aber nur im ersten Jahr in die Play-offs einzog. 1999 beendete Chernomaz seine aktive Karriere.

Aufgrund seiner harten und körperbetonten Spielweise erhielt Chernomaz bereits in den frühen Jahren seiner Karriere den Spitznamen Axt von Manitoba.

Als Trainer

Die Trainerkarriere von Rich Chernomaz begann noch während seiner aktiven Zeit als Spieler. Von 1993 bis 1995 agierte er bei den St. John’s Maple Leafs nicht nur als Stürmer sondern auch als Assistent des Trainers. Sein erstes Engagement als hauptverantwortlicher Trainer nahm er 1999 bei den Schwenninger Wild Wings an, die er zwei Jahre lang trainierte. Zur Saison 2001/02 wurde er Assistent von Lance Nethery bei den Kölner Haien. Nach dessen Entlassung im Frühjahr 2002 übernahm er das Amt des Trainers und führte den KEC in die Play-offs und zur deutschen Meisterschaft. Da jedoch bereits Hans Zach als Trainer der Haie zur Spielzeit 2002/03 feststand, wechselte er zu den Augsburger Panthern und zur Saison 2003/04 zu den Frankfurt Lions. Die Lions waren im Vorjahr sportlich aus der DEL abgestiegen, blieben durch die finanziell bedingte Zwangsrelegation der Schwenninger Wild Wings aber in der DEL. Chernomaz holte überraschend bereits in seiner ersten Saison in Frankfurt den Titel, seine zweite Meisterschaft als Trainer. Im darauf folgenden Jahr beendeten die Lions die Vorrunde als Tabellenerster, scheiterten jedoch im Play-Off-Halbfinale an Mannheim. In der Spielzeit 2005/06 verpasste Chernomaz mit den Frankfurtern die Play-offs. Als die Lions kurz vor Weihnachten 2006 ihren Manager Karl-Heinz Fliegauf entließen, übernahm Chernomaz auch dessen Aufgaben.

Statistik als Spieler

  • NHL: 51 Spiele, 9 Tore, 7 Vorlagen, 18 Strafminuten
  • DEL: 197 Spiele, 74 Tore, 163 Vorlagen, 596 Strafminuten
  • AHL: 457 Spiele, 167 Tore, 243 Vorlagen, 716 Strafminuten
  • IHL: 494 Spiele, 226 Tore, 324 Vorlagen, 1127 Strafminuten

Weblinks


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