- Notter (Unstrut)
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Notter Die Notter in Körner.
Daten Gewässerkennzahl DE: 56414 Lage Thüringen, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee Quelle Waldgebiet, westlich von Schacht Pöthen
51° 17′ 33,3″ N, 10° 34′ 3,5″ O51.29257222222210.567647222222380Quellhöhe ca. 380 m ü. NN [1] Mündung Bei Bollstedt in die Unstrut 51.20129166666710.521897222222187.3Koordinaten: 51° 12′ 5″ N, 10° 31′ 19″ O
51° 12′ 5″ N, 10° 31′ 19″ O51.20129166666710.521897222222187.3Mündungshöhe 187,3 m ü. NN [1] Höhenunterschied ca. 192,7 m Länge 21,9 km[2] Einzugsgebiet 121,6 km²[3] Rechte Nebenflüsse Holzgraben, Wiesentalsgraben, Schmalbachsgraben Linke Nebenflüsse Bachgraben, Marolteröder Bach, Mehrstedter Wasser Durchflossene Stauseen Speicher Schlotheim Kleinstädte Schlotheim Gemeinden Bollstedt, Grabe, Körner, Obermehler Die Notter ist ein etwa 20 km langer, linksseitiger Nebenbach der Unstrut. Sie entspringt in etwa 380 m ü. NN auf dem Muschelkalk-Plateau im Herzwinkel bei Menteroda-Pöthen sowie an periodisch auftretenden Quellen in Niederungen im Südosten der Mühlhäuser Hardt.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Sie verläuft zunächst als Graben in herzynischer Richtung von Nordnordwest nach Südsüdost und führt erst ab etwa Obermehler ständig Wasser. In Schlotheim wechselt sie nach Südsüdwesten und fließt im Nottertal durch die mit Löß bedeckten Keupergesteine am Nordwestrand des Thüringer Beckens. Westlich von Bollstedt mündet sie schließlich bei 190 m ü. NN als begradigter Bach linksseitig in die Unstrut.
Wirtschaftshistorie
Zwischen Quellgebiet und Mündung durchläuft oder tangiert sie folgende Ortschaften: Menteroda-Pöthen, Obermehler, Großmehlra, Schlotheim, Österkörner, Körner, Grabe und Bollstedt. Ihre Kraft reichte dabei für den Antrieb folgender Mühlen aus: Nottermühle bei Großmehlra, Loch- und Bergmühle östlich von Körner, Ölmühle westlich von Körner und die Furthmühle am Westrand von Grabe. Die Mühlenanlagen haben sich bis heute erhalten, werden heute jedoch anders genutzt, im Beispiel der Furthmühle als Hotel-Restaurant.
Landschaft
Das Tal der Notter gehört zu den seit langem besiedelten fruchtbaren Agrarlandschaften des innerthüringischen Ackerhügellandes. Mit Ausnahme kleiner Auwaldgalerien entlang des Baches, die von der nicht einheimischen Pappel dominiert werden, gibt es im Nottertal keinen Wald. Erst die umgebenden Muschelkalk-Plateaus, in die die Notter sanft eingebettet ist, sind bewaldet. So liegen die großen Waldgebiete Mühlhäuser Forst, Mühlhäuser Hardt, Volkenroder Wald sowie Kleine und Große Sonder im Einzugsgebiet der Notter. Das Einzugsgebiet selbst umfasst insgesamt eine Fläche von etwa 120 km². Das Nottertal hat rund 8000 Einwohner.
Zuflüsse
Zwischen Quelle und Mündung nimmt die Notter folgende Bäche auf:
- Schmalbach zwischen Siedlung Pöthen und Obermehler (rechtsseitig)
- Sommergraben nördlich von Obermehler (linksseitig)
- Schmirl zwischen Großmehlra und Schlotheim (rechtsseitig)
- Mehrstedter Wasser in Schlotheim (linksseitig), mit Stauanlage als Speicher Schlotheim
- Steinbruchsgraben am Ostrand von Körner (linksseitig)
- Holzgraben in Körner (rechtsseitig)
- Bachgraben zwischen Körner und Grabe (linksseitig)
Auch aus dem Schaftal, einem langgezogenen Trockentalzug am Südrand des Volkenrodaer Waldes, wird der Notter an manchen Tagen Wasser zugeführt. Es mündet am Westrand von Schlotheim durch einen Graben rechtsseitig in die Notter.
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ Flusslängen in Thüringen – Landesanstalt für Umwelt und Geologie.
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
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