- Menteroda
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Wappen Deutschlandkarte 51.30555555555610.562777777778431Koordinaten: 51° 18′ N, 10° 34′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis Höhe: 431 m ü. NN Fläche: 27,31 km² Einwohner: 2.189 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km² Postleitzahlen: 99976 (Kleinkeula, Sollstedt)
99996 (Menteroda, Urbach)Vorwahl: 036029 Kfz-Kennzeichen: UH Gemeindeschlüssel: 16 0 64 072 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Holzthalebener Str. 38
99996 MenterodaWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Wacker Lage der Gemeinde Menteroda im Unstrut-Hainich-Kreis Menteroda ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Die vier Ortsteile der Gemeinde sind:
- Kleinkeula
- Menteroda
- Sollstedt
- Urbach
Geschichte
Menteroda war von 1906 bis 1991 Sitz eines Bergbaubetriebes der Bergbauregion Südharz zur Gewinnung von Kalisalzen. Die Schachtanlagen wurden nach Betriebsstilllegung zum Teil abgerissen, die Schächte mit Bauschutt, Erden und Industrieabfällen verfüllt und die Abraumhalde weitgehend renaturiert. Am ehemaligen Schacht befindet sich nun ein Bergbaumuseum mit Schauanlage. Der Standort wurde zum Gewerbegebiet Menterodas entwickelt. Zum 1. August 1996 bilden die zuvor selbstständigen Gemeinden Kleinkeula, Menteroda, Sollstedt und Urbach die neue Einheitsgemeinde Menteroda.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Menteroda besteht aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
Bürgermeister
Der hauptamtliche Bürgermeister Martin Wacker wurde am 14. Januar 2007 gewählt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Hans Grodotzki (* 4. April 1936), Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
Sonstiges
- Der Bergarbeitersohn Georg Kurzewsky wurde wegen seines dunkleren Teints vom Bürgermeister, der zugleich Standesbeamter war, während der Zeit des Nationalsozialismus zum "Zigeunermischling" erklärt und daher zwangssterilisiert.[3]
- Als Zeugnisse eines oft derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck- und Spitznamen heraus. Demnach lebten hier im Ort Menterodaer Kricken - von Krücke auch Besenbinder - Grund: im Ort war das Stockmacher und Besenbinderhandwerk verbreitet.[4]
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 307, ISBN 3-88864-343-0
- ↑ Rolf Aulepp: Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Mühlhausen. In: Eichsfelder Heimathefte, Heft 1, Heiligenstadt 1987, S. 78-83.
Weblinks
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