- Operation Reindeer
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Die Operation Reindeer war eine militärische Aktion der südafrikanischen Armee, in deren Verlauf es zum Cassinga-Massaker kam.
Die Operation Reindeer fand am 4. Mai 1978 statt und war die erste große militärische Aktion der südafrikanischen Armee auf angolanischem Boden, die nach der Unabhängigkeit Angolas am 11.November 1975 stattfand[1].
Ziel des Unterfangens war die Zerstörung des SWAPO-Stützpunktes bei Cassinga, von wo aus Guerilla-Aktionen gegen die südafrikanische Obrigkeit in Namibia koordiniert und ausgeführt wurden. Dafür wurden Bodentruppen, Hubschrauber und Flugzeuge eingesetzt.
Oberbefehlshaber der Operation Reindeer war Generalmajor Ian Gleeson. Die eingesetzten Luftstreitkräfte unterstanden Brigadegeneral M.J. du Plessis.
Zusammensetzung der eingesetzten Streitkräfte
Bodentruppen:
- 2 Infantriebataillone
- 1 Fallschirmjägerbataillon
Flugzeuge:
- 4 C-130 Hercules (Transportflugzeuge)
- 5 C-160 Transall (Transportflugzeuge)
- 4 English Electric Canberra (Bomber mit jeweils 300 Alpha-Anti-Personen-Bomben)
- 6 Blackburn B-103 Buccaneers (Bomber: In fünf Fällen mit jeweils 8 Bomben und in einem Fall mit 72 Raketen (68 mm))
- 4 Mirage III (Kampfflugzeuge mit Sidewinder-Luft-Luft-Raketen und 30mm-Kanonen
- 1 Cessna 185 (Aufklärungsflugzeug)
- 1 DC-4 (Aufklärungsflugzeug)
Hubschrauber:
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Schon während des Entkolonisierungkonflikts in Angola, 1974/75, hatte die südafrikanische Armee dort eingegriffen, um die Machtergreifung des MPLA zu verhindern, das enge Beziehungen zur SWAPO unterhielt. Siehe Franz-Wilhelm Heimer, Der Entkolonisierungskonflikt in Angola, München: Weltforum Verlag, 1978
Quellenverzeichnis
Kategorie:- Geschichte (Angola)
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