Ophélie David

Ophélie David
Ophélie David Freestyle-Skiing
Ophélie David
Nation FrankreichFrankreich Frankreich
Geburtstag 6. Juli 1976
Geburtsort Cucq
Beruf Skilehrerin
Karriere
Disziplin Skicross
Verein SC Alpe d’Huez
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
FIS Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze 2005 Ruka Skicross
Gold 2007 Madonna di Campiglio Skicross
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 30. November 2002
 Weltcupsiege 23
 Gesamtweltcup 1. (2005/06, 2007/08, 2008/09)
 Skicross-Weltcup 1. (2003/04, 2004/05, 2005/06,
2006/07, 2007/08, 2008/09
2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Skicross 23 12 7
letzte Änderung: 20. März 2011

Ophélie David (* 6. Juli 1976 in Cucq, Pas-de-Calais als Ofelia Rácz) ist eine französische Freestyle-Skierin. Sie ist auf Skicross spezialisiert und in dieser Disziplin die weltweit erfolgreichste Athletin. Sie wurde einmal Weltmeisterin und gewann von 2004 bis 2010 siebenmal in Folge die Disziplinenwertung im Freestyle-Skiing-Weltcup, hinzu kommen drei Gesamtweltcupsiege.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

David ist die Tochter von János Rácz, einem ungarischen Basketballspieler, der an den Olympischen Sommerspielen 1964 teilgenommen hatte und später nach Frankreich ausgewandert war.[1] In ihrer Jugend war sie alpine Skiläuferin. In den französischen Nachwuchskadern fand sie keine Aufnahme, weshalb sie für Ungarn startete. Sie nahm an den Olympischen Winterspielen 1994 teil, schied aber sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom aus. 1995 konnte sie ihr einziges FIS-Rennen gewinnen, bei der Weltmeisterschaft 1996 erzielte sie den 16. Platz in der Kombination. Ende der Saison 1995/96 trat sie zurück, um als Skilehrerin im Wintersportort L’Alpe d’Huez zu arbeiten.

Der Weltskiverband FIS nahm in der Saison 2002/03 die Disziplin Skicross neu ins Programm auf. Am 30. November 2002 nahm David am ersten Skicross-Weltcuprennen der Geschichte teil und erreichte dabei sogleich den vierten Platz. In der darauf folgenden Saison 2003/04 fuhr sie in allen acht ausgetragenen Rennen unter die besten zehn. Sie gewann drei Rennen und entschied die Disziplinenwertung für sich.

In der Saison 2004/05 gewann David zwei Rennen und erreichte in zwei weiteren einen Podestplatz, womit sie den Sieg in der Disziplinenwertung wiederholte. Bei der in Ruka ausgetragenen Weltmeisterschaft 2005, als Skicross erstmals auf dem Programm stand, klassierte sie sich hinter der Österreicherin Karin Huttary und der Schwedin Magdalena Iljans auf dem dritten Platz. In allen fünf Rennen der Saison 2005/06 stand David auf dem Podest. Zum dritten Mal in Folge sicherte sie sich die Disziplinenwertung; hinzu kam erstmals der Gewinn der Gesamtwertung, die aus den Quotienten der Platzierungen errechnet wird.

Auch in der Saison 2006/07 war David mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen die erfolgreichste Skicrosserin. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Madonna di Campiglio setzte sie sich gegen die gesamte Konkurrenz durch und gewann die Goldmedaille. Erstmals gewann sie in diesem Winter den Skicross-Wettbewerb der X Games. Kaum zu schlagen war David in der Saison 2007/08: Von den acht ausgetragenen Weltcuprennen gewann sie deren sechs, womit sie nicht nur zum fünften Mal in Folge die Disziplinenwertung für sich entschied, sondern auch zum zweiten Mal die Gesamtwertung.

In der Saison 2008/09 setzte David ihre Siegesserie fort. In den zehn ausgetragenen Weltcuprennen gewann sie sechsmal, sicherte sich damit wiederum überlegen die Disziplinenwertung und zum dritten Mal den Gesamtweltcup. Vor der Weltmeisterschaft 2009 galt sie als haushohe Favoritin, im japanischen Inawashiro schied sie jedoch unerwartet im Halbfinale aus und musste sich mit dem siebten Platz begnügen.

2010 gewann David zum vierten Mal in Folge den Skicross-Wettbewerb bei den X Games. Vor den Olympischen Winterspielen 2010 gehörte sie zum engeren Favoritenkreis. In Cypress Mountain schied sie im Viertelfinale aus und klassierte sich als Neunte. Mit zwei Siegen und sechs weiteren Podestplätzen entschied sie hingegen zum siebten Mal in Folge die Skicross-Disziplinenwertung für sich. Bei den Winter-X-Games 2011 wurde sie Zweite. Zwar konnte David in der Saison 2010/11 einen weiteren Weltcupsieg feiern, doch zum ersten Mal überhaupt gewann mit Anna Holmlund eine andere Fahrerin die Disziplinenwertung.

Erfolge

Olympische Spiele

  • Vancouver 2010: 9. Skicross

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

  • Saison 2003/04: 5. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2004/05: 2. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2005/06: 1. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2006/07: 5. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2007/08: 1. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2008/09: 1. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2009/10: 2. Gesamtweltcup, 1. Skicross-Weltcup
  • Saison 2010/11: 10. Gesamtweltcup, 5. Skicross-Weltcup

Weltcupsiege

David errang bisher 42 Podestplätze, davon 23 Siege:

Datum Ort Land
7. Januar 2004 Les Contamines Frankreich
31. Januar 2004 Špindlerův Mlýn Tschechien
12. März 2004 Sauze d’Oulx Italien
25. Oktober 2004 Saas-Fee Schweiz
7. Januar 2005 Les Contamines Frankreich
3. Februar 2006 Špindlerův Mlýn Tschechien
11. März 2006 Sierra Nevada Spanien
16. Februar 2007 Inawashiro Japan
12. Januar 2008 Les Contamines Frankreich
20. Januar 2008 Kreischberg Österreich
2. Februar 2008 Deer Valley USA
22. Februar 2008 Sierra Nevada Spanien
9. März 2008 Hasliberg Schweiz
16. März 2008 Valmalenco Italien
14. Januar 2009 Flaine Frankreich
19. Januar 2009 Lake Placid USA
19. Februar 2009 Voss Norwegen
24. Februar 2009 Branäs Schweden
12. März 2009 Grindelwald Schweiz
19. März 2009 La Plagne Frankreich
5. Januar 2010 St. Johann in Tirol Österreich
6. März 2010 Branäs Schweden
16. Januar 2011 Les Contamines Frankreich

Weitere Erfolge

  • Siegerin Winter-X-Games: 2007, 2008, 2009, 2010
  • Zweite Winter-X-Games: 2011
  • Französische Meisterin: 2005, 2006, 2008
  • Französische Meisterin der Skilehrerinnen: 2006, 2008

Weblinks

 Commons: Ophélie David – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Magyar bajnok az olimpián? Eurosport, 23. Februar 2010, abgerufen am 17. Januar 2011 (ungarisch).

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