- Orchesterprobe (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Orchesterprobe Originaltitel Prova d'orchestra Produktionsland Italien, Deutschland Originalsprache Italienisch Erscheinungsjahr 1979 Länge 70 Minuten Stab Regie Federico Fellini Drehbuch Federico Fellini Musik Nino Rota Kamera Giuseppe Rotunno Schnitt Ruggero Mastroianni Besetzung - Balduin Baas: Dirigent
- Clara Colosimo: Harfinistin
- Elisabeth Labi: Pianistin
- Ronaldo Bonacchi: Kontrafagott
- Ferdinando Villella: Violoncello
- Giovanni Javarone: Tuba
- David Mauhsell: Erste Violine
- Francesco Aluigi: Zweite Violine
- Andy Miller: Oboe
- Sibyl Mostert: Flötistin
- Franco Mazzieri: Trompete
- Daniele Pagani: Trompete
- Luigi Uzzo: Violine
- Cesare Martignoni: Klarinette
- Umberto Zuanelli: Schriftführer
- Claudio Ciocca: Gewerkschafter
- Angelica Hansen: Violine
- Heinz Kreuger: Violine
- Barbara Herrera: Violine
- Adelaide Aste: Violine
Orchesterprobe ist ein Film des italienischen Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1979 und zeigt in einer Allegorie das Chaos der italienischen Gesellschaft und die Unfähigkeit deren Politik, in diesem Umfeld positive Ergebnisse zu generieren.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt in einem Proberaum für klassische Musik. Der Dirigent steht allegorisch für die italienische Staatsführung und das Orchester für das Volk. Während der Dirigent verzweifelt versucht, ein geordnetes Spiel zu organisieren, sind die einzelnen Spieler mit eigenen Dingen beschäftigt oder stören durch Diskussionen und abstrusen Forderungen. Das Treiben der Spieler nimmt immer anarchischere Züge an, bis plötzlich eine riesige Abrissbirne in der Funktion eines "Deus ex Machina" eine Wand des Raumes einschlägt. In die entstandene Stille hinein beginnt der Dirigent abermals zu dirigieren und alle Spieler stimmen jetzt geordnet zur geplanten Symphonie an.
Kritiken
"Der größte Wert des Films liegt darin, daß er ein Klima, eine fiebrige Krankheit wiederzugeben vermag, ohne sie - wie viele meinen wollen bereits einer Behandlung unterzogen zu haben, sondern als betrachte er sie nur, mit einem Röntgenapparat, oder vielmehr mit den Augen, die bald mikroskopische bald makroskopisch sehen, den Augen der "déformation poetique"." (Avanti!, Mailand)
"Die Metapher einer Welt, die im selber geschaffenen Chaos unterzugehen droht." (Neue Zürcher Zeitung)
"Aufrüttelnd und heilsam. Ein Spektakel von ungewöhnlichem Reichtum. Ein dramatischer Appell an die von Fellini mit den ihm eigenen Farben gemalte jämmerliche, groteske Menschheit, sich in dem mitleidlos vorgehaltenen Spiegel endlich zu erkennen und etwas zu unternehmen. Ein ungeheuer ehrlicher Film von verwirrender, beunruhigender Komplexität." (l'Unita Mailand)
Weblinks
- Orchesterprobe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Lichter des Varieté | Die bittere Liebe | Die Müßiggänger | La Strada – Das Lied der Straße | Die Schwindler | Die Nächte der Cabiria | Das süße Leben | Boccaccio 70 | Achteinhalb | Julia und die Geister | Außergewöhnliche Geschichten | Fellinis Satyricon | Die Clowns | Fellinis Roma | Amarcord | Fellinis Casanova | Orchesterprobe | Fellinis Stadt der Frauen | Fellinis Schiff der Träume | Ginger und Fred | Fellinis Intervista | Die Stimme des Mondes
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