- Oskar Schwer
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Oskar Schwer (* 18. November 1872; † 12. April 1921 in Essen) war ein deutscher Architekt.
Leben
Oskar Schwer war seit 1901 in Essen ansässig. Als selbstständig berufstätiger Architekt war er seit spätestens 1908 Mitglied im Bund Deutscher Architekten. Er war vielfach für Bergbau-Unternehmen des Ruhrgebiets und deren Manager tätig, dabei entstanden sowohl Verwaltungsgebäude wie auch Wohnsiedlungen und repräsentative Villen.
Bauten und Entwürfe
- 1908–1912: Bergarbeiter-Siedlung Gottfried-Wilhelm-Kolonie der Zeche Gottfried Wilhelm in Essen-Rellinghausen, Gottfried-Wilhelm-Straße, Mausegattstraße u.a.[1]
- 1910: Verwaltungsgebäude für die Rheinisch-Westfälische Hütten- und Walzwerks-Berufsgenossenschaft in Essen, Ottilienstraße (nicht erhalten)[2]
- 1910–1911: Wohnhaus für den Bergwerksdirektor Fritz Winkhaus[3] im Moltkeviertel in Essen, Robert-Schmidt-Straße 5 (seit 1988 unter Denkmalschutz)[4]
- nach 1910: Wohn- und Geschäftshaus für Heinrich Strunk in Essen-Rüttenscheid, Rosastraße 2–4 / Rüttenscheider Straße 97–103 (nach 1920 als Verwaltungsgebäude der Gelsenkirchener Bergwerks-AG genutzt, seit 1993 unter Denkmalschutz)[5]
- 1911: Verwaltungsgebäude der Firma Heinrich Koppers und Wohnhaus der Familie Heinrich Koppers im Moltkeviertel in Essen, Moltkeplatz 61 / Moltkestraße 29 (seit 1985 unter Denkmalschutz)[6]
- 1911–1919: Bergarbeiter-Siedlung Oberdorstfeld der Zeche Dorstfeld in Dortmund-Dorstfeld (seit 1993 unter Denkmalschutz)[7][8]
- 1913–1914: Möbelkaufhaus der Gebr. Schürmann AG in Essen, Kettwiger Straße 44 / Zwölfling (seit 1992 unter Denkmalschutz)[9]
- 1913–1914: Wohnhaus für Gisbert Gillhausen in Essen-Rüttenscheid, Alfredstraße 66
- 1914: Verwaltungsgebäude der Zeche Friedrich der Große in Herne-Horsthausen, Albert-Klein-Straße 1 (um 1987 genutzt durch das Evangelische Kreiskirchenamt)[10]
- um 1920 (?): Wohnhaus Moltkestraße 46 im Moltkeviertel in Essen (seit 1985 unter Denkmalschutz)[11][12]
- vor 1922 (?): Bankgebäude für die Niederlassung der Essener Credit-Anstalt AG (ECA) (sog. Afrikahaus) in Duisburg-Ruhrort, Hafenstrasse 27/29[13]
Literatur
- Thorsten Scheer: Der Architekt Oskar Schwer. Leben und Werk. In: Thorsten Scheer (Hrsg.): Die Gottfried-Wilhelm-Kolonie in Essen-Rellinghausen. Klartext, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0210-7, S. 103–111.
Einzelnachweise
- ↑ Thorsten Scheer (Hrsg.): Die Gottfried-Wilhelm-Kolonie in Essen-Rellinghausen. Klartext, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0210-7.
- ↑ Thorsten Scheer: Der Architekt Oskar Schwer. Leben und Werk. In: Thorsten Scheer (Hrsg.): Die Gottfried-Wilhelm-Kolonie in Essen-Rellinghausen. Klartext, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0210-7, S. 108.
- ↑ Winkhaus, Fritz. In: Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Wer war was?. Bracht, Essen 1985, S. 251
- ↑ Gebäude Robert-Schmidt-Straße 5 in der Essener Denkmalliste abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Gebäude Rosastraße 2–4 / Rüttenscheider Straße 97–103 in der Essener Denkmalliste, abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Gebäudegruppe Moltkeplatz 61 / Moltkestraße 29 in der Essener Denkmalliste}, abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Franziska Bollerey, Kristiana Hartmann: Wohnen im Revier. 99 Beispiele aus Dortmund. (= Dortmunder Architekturhefte, 1.) Dortmund 1975.
- ↑ Siedlung Oberdorstfeld auf www.route-industriekultur.de, abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Gebäude Kettwiger Straße 44 in der Essener Denkmalliste, abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Stadt Herne, Bund Deutscher Baumeister (Hrsg.), Alexander von Knorre (Red.): Herne. Architekturführer. Herne 1987, S. 38.
- ↑ Gebäude Moltkestraße 46 in der Essener Denkmalliste, abgerufen am 22. August 2010
- ↑ Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 2005.
- ↑ 50 Jahre Essener Credit-Anstalt. (Festschrift) Essen 1922.
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