- Otto Merker
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Otto Merker (* 2. Juni 1896 in Tauer; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch trat Otto Merker 1914 in ein Garde-Schützen-Bataillon ein. Am Ersten Weltkrieg, in dem er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Silbernen Verwundetenabzeichen ausgezeichnet wurde, nahm er mit dem Reserve-Jäger-Bataillon 16 und dem Reserve-Jäger-Bataillon 3 teil. Im Krieg wurde Merker dreimal schwer verwundet, was 1917 zu seiner Entlassung als Schwerkriegsbeschädigter führte.
Nach seiner Heimkehr verdiente Merker seinen Lebensunterhalt als Gutsinspektor. Diesen Beruf gab er schließlich aufgrund eines Betriebsunfalls auf.
In den 1920er Jahren trat Merker in die NSDAP ein. Für diese übernahm er Aufgaben als Kreisleiter im Kreis Meseritz-Schwerin.
Am 15. Juni 1933 wurde Merker zum Landrat des Kreises Meseritz ernannt. Nachdem er bereits von 1932 bis Herbst 1933 Mitglied des Preußischen Landtages gewesen war, gehörte Merker von November 1933 bis März 1936 dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 5 (Frankfurt an der Oder) an.
Merker bekleidete ferner Ämter als 1. Vorsitzender des Provinzialausschusses der Grenzmark Posen-Westpreußen und als Fraktionsführer derselben Grenzmark sowie als Hauptabteilungsleiter IV der Landesbauernschaft Kurmark.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945, Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1 (rechtsextremistischer Verlag)
Weblinks
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