- Otto Ruprecht
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Otto Ruprecht (* 3. Juli 1860 in Aurich; † 1947 in Göttingen) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Otto Ruprecht stand als Architekt in unmittelbarem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase.[2] Er war als städtischer Baubeamter (Stadtbauinspektor[3]) vor allem für Schulbauten in Hannover nach 1891 zuständig, ebenso wie der Architekt Paul Rowald, bis 1902 Carl Wolff sein Amt als Stadtbaurat antrat.[4]
Später war Otto Ruprecht in Göttingen tätig, wo er 1947 auch verstarb.[1]
Werk (unvollständig)
Hannover
- 1896–1898: Bürgerschule 9/12, später auch Institut für Erdölforschung, Am Kleinen Felde 30, Putzbau mit roter Sandsteingliederung und Neorenaissance-Formen,[5] denkmalgeschützt
- 1897–1900: Feuerwache, zweigeschossiger Putzbau mit Fachwerk im Obergeschoss mit renaissancistischen Stilelementen, Am Kleinen Felde 28,[5] denkmalgeschützt
- 1897–1901: Bürgerschule 57/58, 59/60, Eckbau Haltenhoffstraße, Auf dem Loh, Herrenhäuser Kirchweg, städtebaulich bedeutender, verputzter Massivbau mit neobarocker Gliederung[6]
- um 1901: ehemalige Realschule III, heute Lutherschule, An der Lutherkirche 18, gotisierender Sandsteinbau[5]
- um 1901: Ausflugslokal Steuerndieb[7]
- um 1905: Pferdetränke vor der Lutherkirche, Granitblock in Formen des Jugendstils als Trinkstelle für Pferde, Hunde und Vögel,[8] denkmalgeschützt
- um 1906, gemeinsam mit Carl Wolff: Städtisches Alters- und Pflegeheim, heute Obdachlosenasyl, Schulenburger Landstraße 335[9]
- 1907–1908: Höhere Töchterschule I - Lehrerinnenbildungsanstalt und Elisabethschule, heute Wilhelm-Raabe-Schule, Langensalzastraße 34; dreigeschossiger, breitgelagerter Sandsteinbau in der Formensprache des Jugendstils[3][10]
Literatur
- Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Schlütersche, Hannover 1998, ISBN 3-87706-538-4, S. 560.
Weblinks
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Commons: Otto Ruprecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), Abschnitt Raabe bis Rust
Einzelnachweise
- ↑ a b Günther Kokkelink, Monika Lemke Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland... (s. Literatur); Angaben lt. der Datenbank der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek Niedersächsische Personen:
- ↑ siehe „Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase“ im Abschnitt „Weblinks“
- ↑ a b Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Bd. 10.1, S. 124
- ↑ Denkmaltopographie..., Bd. 10.1, S. 19
- ↑ a b c Denkmaltopographie..., Bd. 10.1, S. 107
- ↑ Denkmaltopographie..., Bd. 10.1, S. 115
- ↑ Dieter Brosius: 1901, in: Hannover Chronik, S. 144
- ↑ Helmut Knocke, Hugo Thielen: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, / Handbuch und Stadtführer, Neuausgabe (4., aktualisierte und erweiterte Auflage), hrsg. von Dirk Böttcher und Dr. Klaus Mlynek, zu Klampen Verlag, Springe 2007, ISBN 978-3934920-53-8, S. 86
- ↑ Denkmaltopographie..., Bd. 10.2, S. 71
- ↑ Dieter Brosius: 1908, in: Hannover Chronik, S. 146
Kategorien:- Deutscher Architekt
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