Otto Schumann (Politiker)

Otto Schumann (Politiker)

Otto Schumann (* 22. Januar 1903 in Riesdorf, Landkreis Jerichow I; † Januar 1948) war ein deutscher Politiker und Landtagsabgeordneter von Sachsen-Anhalt.

Leben

Wohnhaus Schumanns in der Zinckestraße 6, 2010

Nach acht Jahren Volksschule lernte Schumann in der Magdeburger Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Dreher. Es folgte eine mehrjährige Wanderschaft. 1919 trat er der freigewerkschaftlichen Bewegung bei. 1922 wurde er Mitglied der KPD. Zeitweise war er dann jedoch Vorsitzender der Magdeburger Ortsgruppe der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands.[1] In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er 1935 und 1943 verhaftet. Wegen illegaler Tätigkeit wurde er zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs engagierte er sich wieder bei der KPD. Bereits im April/Mai 1945 wurde auch für das Werk Buckau der Maschinenfabrik Buckau R. Wolf ein neuer Betriebsrat gebildet, dem Schumann zunächst als stellvertretenden Vorsitzender angehörte.[2] Später wurde er Betriebsratsvorsitzender. Mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde Schumann Mitglied der SED. Bei der ersten Wahl zum Landtag von Sachsen-Anhalt im Jahr 1946 wurde Schumann im Wahlbezirk 2 für die SED in den Landtag gewählt.

In den 1930er und 1940er Jahren lebte Schumann in der Zinckestraße 6 in der Siedlung Fermersleben im Magdeburger Stadtteil Fermersleben.

Literatur

  • Handbuch des Landtages Sachsen-Anhalt, Mitteldeutsche Verlagsgesellschaft mbH Halle (Saale) 1947, Seite 184

Einzelnachweise

  1. Helmut Asmus, 1200 Jahre Magdeburg, 1945-2005, Seite 71
  2. Günter Hammerschmidt, Magdeburger Firmengründer, IV. Teil, Magdeburg 2010, Seite 296

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