- Ottomar Pech
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Ottomar Pech (* 2. Januar 1914 in Weißenfels; † 13. Dezember 2000) war ein Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem achtjährigen Schulbesuch erlernte Pech von 1928 bis 1931 den Beruf eines Strickers. Während seiner Lehrzeit war Pech Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend sowie im Anschluss von 1931 bis 1933 als Erwerbsloser im Sozialistischen Jugend-Verband Deutschlands tätig. Von 1933 bis 1935 ging er wieder seinem Beruf als Stricker nach und leistete anschließend von 1935 bis 1937 seinen Wehrdienst in der Wehrmacht ab. Bis zum Kriegsbeginn 1939 arbeitete Pech erneut in seinem erlernten Handwerk, wurde dann jedoch erneut in die Wehrmacht eingezogen. Dort hatte er bei Kriegsende den Rang eines Feldwebels der Infanterie inne.
Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht trat Pech der KPD und 1946 der SED bei. Im Juli 1945 erfolgte seine Einstellung bei der Polizei in Chemnitz. Bis 1948 war er im Polizeipräsidium Chemnitz tätig. Danach stieg Pech 1948 zum Kommandeur der Schutzpolizei im Polizeipräsidium Berlin auf und blieb dies bis 1949. Nach dem Besuch eines Sonderlehrganges in der Sowjetunion und seiner Rückkehr in die DDR, wurde Pech 1950 Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und war dort bis 1953 Abteilungsleiter. Am 12. Februar 1953 wurde er zum Generalmajor befördert. Anschließend agierte Pech bis 1955 als Leiter der Hauptabteilung I im MfS. 1955 wurde er Kommandeur der Inneren Truppen des MfS und 1956 Stabschef der Hauptverwaltung Innere Sicherheit. Von 1957 bis 1959 war er Stellvertretender Chef des Hauptstabes für allgemeine Fragen im Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV). 1960 besuchte er die Militärakademie Friedrich Engels in Dresden und übernahm im Anschluss den Posten des Chefs der Verwaltung Kader im MfNV, den er bis zu seinem Ruhestandseintritt am 1. August 1979 ausübte. Bereits am 7. Oktober 1969 war er in dieser Funktion zum Generalleutnant befördert worden.
Pech war Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold, Träger des Karl-Marx-Ordens sowie diverser anderer Orden und Ehrenzeichen.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 157.
- Jens Gieseke: Ottomar Pech. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
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