- Panagia Acheiropoietos
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Die Kirche Panagia Acheiropoietos in Thessaloniki (griechisch Παναγία Αχειροποίητος Panagia Achiropiitos), ist eine frühchristliche holzgedeckte, dreischiffige Basilika aus dem 5. Jahrhundert. Sie liegt im Zentrum der Stadt in der Agias-Sofias-Straße gegenüber dem Makedonomachon-Platz knapp nördlich der Egnatia-Straße und ist seit 1988 Teil des UNESCO-Welterbes (Frühchristliche und byzantinische Bauten in Thessaloniki).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die später auch Hagia Paraskevi genannte Kirche (ursprünglich Panagia Theotokou) wurde zwischen 450 und 470 auf Resten eines Thermenkomplexes errichtet. Unter ihrem Namen Acheiropoietos („nicht von Händen gemacht“, nach einem Bild der Panagia Hodegetria) wird sie seit 1320 genannt. Nach der islamischen Eroberung 1430 wurde die Acheiropoietos als erste Kirche der Stadt in eine Moschee umgewandelt (Inschrift an der achten Säule der Nordrkade des Langhauses) und war unter dem Namen Eski Cami die Hauptmoschee der Stadt. Nach dem Übergang der Stadt an Griechenland wurde die von dem Brand in Thessaloniki 1917 nicht betroffene Kirche restauriert; seit 1930 wird sie wieder kirchlich genutzt.
Bau und Ausstattung
Die Kirche mit offenem Dachstuhl ist 36,5 Meter lang und 28 Meter breit. Im Westen wird sie von einem Narthex abgeschlossen, von dem die Kirche über ein Trivelum erreicht wird. Auf der Südseite liegen ein monumentaler Zugang und das frühere Baptisterium. Das Hauptschiff ist von einer halbrunden Apsis geschlossen und von den Seitenschiffen durch zweigeschossige Arkaden abgetrennt. Im Osten befindet sich eine der Hl. Irene geweihte Kapelle. Die Kapitelle sind teils antik, teils stammen aus dem 5. Jahrhundert, aus dem auch Mosaiken (vor allem in den Bogen der Arkaden) fragmentarisch erhalten sind. Fresken aus dem 13. Jahrhundert stellen die Vierzig Märtyrer von Sebaste dar.
Einzelnachweise
Literatur
- Ch. Bakirtzis: Sur le donateur et la date des mosaïques d’Acheiropoietos à Thessalonique, Atti del IX congresso internazionale di archeologia christiana, Roma 1975, II Rom 1978, 37-44.
- Ch. Bakirtzis: Ρωμαϊκός λσυτρών και η Αχειροποίητος της Θεσσαλονίκης, Afiéroma sti mními St. Pelekanídi, Thessaloniki 1983, 310-329.
- W. Kleinbauer: Remarks on the Building History of the Acheiropoietos Church at Thessaloniki, Praktika 10ou diethnoús Synedríou Christianikís Archaiologías, Città del Vaticano1984, 241-257.
- Ef. Kourkoutidou-Nikolaïdou: Αχειροποίητος, ο μεγάλος ναός της Θεοτόκου, Thessaloniki 1989.
- F. Oraipoulos: Μια άλλη άποφη για τη διαμόρφωση της παλαιοχριστιανικής κόγχης της Αχειροποίητου, I Thessaloníki 3 (1992), K.I.Th., 11-23.
Weblinks
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