- Peter Langer
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Peter Langer (* 27. April 1950 in Heidelberg) ist Dozent für Kulturmanagement und Kulturgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Langer studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Germanistik an der Universität Heidelberg. Ein Kommunistischer Bund Westdeutschland sah ihn als Mitglied. Zwischen 1977 und 1983 absolvierte er sein Referendariat und Schuldienst in Stuttgart, Aalen und Ulm. In der Zeit von 1984 bis 1997 war er Stadtrat in Ulm.
Langer ist Gründer und Leiter verschiedener Kulturzentren und -festivals und ist Dozent für Kulturmanagement und Kulturgeschichte (u.a. in Berlin, Ludwigsburg und Ulm). Durch diverse Studienreisen seit Anfang der 1990er Jahre wurde er zum Kenner der politischen und kulturellen Szene der Donauländer. 1998 wurde Langer zum künstlerischen Leiter des Internationalen Donaufests Ulm/Neu-Ulm bestimmt, das maßgeblich auf seine Initiative zurückgeht. Seit 2002 leitet er das donau.büro.ulm, eine Projekt- und Entwicklungsagentur für die politische, kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Südosteuropa. 2007/08 gab er wesentliche Impulse für die Gründung der Europäischen Donau-Akademie in Ulm.
Langer ist Sprecher des am 11. Juni 2009 in Budapest gegründeten Rats der Donaustädte und -regionen, der einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Strategie der Europäischen Union für den Donauraum leistet. Darüber hinaus gehörte Langer 13 Jahre lang dem Gemeinderat der Stadt Ulm an. Langer ist verheiratet und hat vier Kinder.
Berufliche Stationen
Von 1985 bis 1991 war Langer Fachbereichsleiter an der Ulmer Volkshochschule und in dieser Zeit Mitbegründer des Kulturfestivals "Das Ulmer Zelt" und arbeitete am Aufbau der Jugendkunstschule "kontiki". Zehn Jahre lang von 1989 bis 1999 war er Gründer und Leiter des soziokulturellen Zentrums "ROXY - Kultur in Ulm", saß im Sprecherrat der LAKS Baden-Württemberg und war Mitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. In der Zeit von 1994 - 2000 nahm er Lehrtätigkeiten an der HdK Berlin und am Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg wahr. Seit 1998 übt er eine freie Projekt- und Beratungstätigkeit aus und ist künstlerischer Leiter des Internationalen Donaufestes Ulm/Neu-Ulm. Seit 2004/05 übt er eine Lehrtätigkeit an der Akademie der darstellenden Kunst (adk) Ulm und der Universität Ulm (ZAWiW) aus und ist seit 2005 Vertreter des Landes Baden-Württemberg in der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Donauländer. 2008 wurde er zum Leiter der Europäischen Donau-Akademie, Ulm und ist seit 2009 Sprecher des Rats der Donaustädte und -regionen.
Ehrungen und Auszeichnungen
Langers Verdienste um die Zusammenarbeit im europäischen Donauraum fand 2008 seine Würdigung durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Im Januar 2009 erhielt er den ungarischen Staatspreis "Pro Cultura Hungarica". Am 9. November 2009 verlieh ihm der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, in Berlin den Europäischen Bürgerpreis für seine Arbeit im Donaubüro.
Literatur
- Die Donau - Hauptstraße Europas. Revue der Europäischen Donau-Akademie 2009-10 (Mitherausgeber), ISBN 978-3-932577-65-9
- Donau - Hauptstraße Europas. Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Donauraums (erschienen in: Beiträge zur allgemeinen wissenschaftlichen Weiterbildung der Universität Ulm, Band 11: Die Europäische Union. Zentrale Aspekte ihrer Entwicklung und Perspektiven im Fokus von Verfassungsrecht, Bildungs-, Kultur-, Wirtschafts- und Umweltpolitik, Hrsg. Othmar Marti und Carmen Stadelhofer)
- Jörg Kronauer & Markus Bitterolf: "Donau abwärts!" Im Rahmen einer eigenständigen Donaustrategie bündelt Deutschland die Wirtschaftskontakte ... zum Zwecke eines besseren Zugriffs auf die Ressourcen des südosteuropäischen Hinterhofs. in Zs. Konkret No. 8, 2010, S. 14 - 16.
Siehe auch
- Mitteleuropäischer Wirtschaftstag, Vorläufer des Donaubüros in den 1930-40er Jahren
Weblinks
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