Petrikirche (Hannover-Kleefeld)

Petrikirche (Hannover-Kleefeld)
Petrikirche

Die evangelisch-lutherische Petrikirche ist ein Kirchenbau im neugotischen Stil in Hannovers Stadtteil Kleefeld. Sie ist Sitz der Superintendentur des Amtsbereichs Hannover-Ost. Zusammen mit der Nikodemuskirche bildet sie eine Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1873 wurde von Conrad Wilhelm Hase in Kleefeld eine erste Kapelle errichtet. Bis zum Jahr 1883 gehörte die Kapellengemeinde zur Gartenkirche in der Marienstraße von Hannover. Danach wurde sie eigenständig und beschloss, eine eigene Kirche zu errichten.

Der Kirchenbau mit einem 59 m hohen Kirchturm entstand ab 1899 nach Entwürfen von Baurat Rudolph Eberhard Hillebrand. In der heutigen Petrikirche konnte 1902 ein erster Gottesdienst gefeiert werden. 1927 wurde auf dem Gelände der alten Kapelle das Gemeindehaus errichtet.

Bei einem der Luftangriffe auf Hannover in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943 brannte die Kirche durch Brandbomben aus und wurde 1953 wiederaufgebaut. Am 3. Oktober 1953 weihte der damalige Landesbischof Johannes Lilje die Kirche ein. Im Jahr 1963 wurde der Turm fertiggestellt. 1993 bekam die Kirche einen neuen Anbau. Seit dem 1. September 2005 ist Thomas Höflich Pastor an der Petrikirche und Superintendent des Amtsbereiches Hannover-Ost. Monatlich finden Gottesdienste in englischer Sprache statt.

Die Orgel wurde 1957 von der Orgelbaufirma Gebrüder Hillebrand Orgelbau erbaut. Das Instrument hat 39 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]

I Rückpositiv C–g3
Rohrgedackt 8'
Quintade 8'
Prinzipal 4'
Rohrflöte 4'
Nasat 22/3'
Gemshorn 2'
Terz 13/5'
Scharff IV
Rankett 16'
Dulzian 8'
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
Pommer 16'
Prinzipal 8'
Spillflöte 8'
Oktave 4'
Nachthorn 4'
Quinte 22/3'
Oktave 2'
Mixtur Vi-V
Oktavzimbel III
Fagott 16'
Trompete 8'
II Brust-Schwellwerk C–g3
Sing.Gedackt 8'
Spitzflöte 4'
Waldflöte 2'
Sifflöte 11/3'
Oktave 1'
Scharff III
Zimbel II
Regal 8'
Tremulant
Pedalwerk C–f1
Prinzipal 16'
Subbaß 16'
Oktave 8'
Gedacktbaß 8'
Oktave 4'
Nachthorn 2'
Mixtur V
Posaune 16'
Trompete 8'
Zink 4'

Literatur

  • Wolfgang Puschmann: Petrikirche, in: Hannovers Kirchen. 140 Kirchen in Stadt und Umland. Hrsg. von Wolfgang Puschmann. Hermannsburg: Ludwig-Harm-Haus 2005, ISBN 3-937301-35-6.

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel

Weblinks

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