- Philipp Franz von Walther
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Philipp Franz von Walther (* 3. Januar 1782 in Burrweiler, Rheinpfalz; † 29. Dezember 1849 in München) war ein deutscher Chirurg und Augenarzt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Philipp Franz wurde als zweitältestes Kind seiner Eltern Franz Joseph (1743-1811) und Margarethe (1748-1823) von Walter in der Rheinpfalz geboren. Bereits im Alter von 15 Jahren begann er ein Medizinstudium in Heidelberg. In Wien praktizierte er bei dem Augenarzt Georg Joseph Beer. 1814 ehelichte er Antoinette von Podewils (1792-1875). Der Ehe entstammten vier Kinder. Von 1818 bis 1830 war er Professor für Chirurgie und Augenheilkunde in Bonn. 1820 gab er mit Carl Ferdinand von Graefe das Journal für Chirurgie und Augenheilkunde heraus. 1830 wurde er leitender Arzt für Chirurgie und Augenheilkunde im städtischen Krankenhaus in München. Von Walther war Leibarzt des bayerischen Königs Ludwig I. Zwischen 1833 und 1852 gab von Walther ein sechsbändiges Werk über die Chirurgie heraus und veröffentlichte in vier Bänden Berichte über Augenkrankheiten. Von Walther gilt als Mitbegründer der deutschen wissenschaftlichen Chirurgie und Augenheilkunde. Seine Erkenntnisse über die Ursache der Augenkrankheit Grauer Star waren bahnbrechend.
Grabstätte
Im Alten Südfriedhof in München befindet sich die Grabstätte des Philipp Franz von Walther. [1]
Literatur
- Wilhelm Neuhann: Philipp Franz von Walther als Ophthalmologe: dargestellt nach der von Max Gemminger gefertigten Nachschrift seiner Vorlesungen aus den Jahren 1843/44., Demeter, Gräfelfing 1986, Schriftenreihe der Münchener Vereinigung für Geschichte der Medizin, Band 19.
- Gottfried Vesper, Leipzig, Ärzteblatt Sachsen 4/2006, S 176
Einzelnachweise
- ↑ Stadtsparkasse München Sanierung ausgewählter Grabdenkmäler auf Münchens Altem Südfriedhof, Bericht mit Kurzbiografie zu Franz von Walther, 30. Oktober 2006
Weblinks
- Literatur von und über Philipp Franz von Walther im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Korn: Walther, Philipp Franz von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 121 f.
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