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Podgorci
Подгорци
PodgorcaBasisdaten Staat: Mazedonien Region: Südwesten Gemeinde: Struga Koordinaten: 41° 16′ N, 20° 36′ O41.25914722222220.597625920Koordinaten: 41° 15′ 33″ N, 20° 35′ 51″ O Höhe: 920 m. i. J. Fläche: 0,3 km² Einwohner: 2.160 (2002) Bevölkerungsdichte: 7.200 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+389) 046 Postleitzahl: 6330 Kfz-Kennzeichen: OH Struktur und Verwaltung Webpräsenz: Podgorci (mazedonisch Подгорци, albanisch Podgorca/Podgorcë) ist ein Dorf in der Gemeinde von Struga im Südwesten Mazedoniens, rund elf Kilometer vom Gemeindehauptort Struga entfernt (Luftlinie). Es grenzt im Norden an Labuništa (das Siedlungsgebiet ist mit diesem Dorf zusammengewachsen), im Osten an Tašmaruništa und Dobovjani, im Südosten an Velešta und im Süden an Vevčani. Im Westen erhebt sich die Gebirgskette des Jablanica, worauf die mazedonisch-albanische Grenze verläuft (ca. sieben Kilometer Luftlinie entfernt). Dort befindet sich zudem auf 1.900 m der Gebirgssee Podgorečko Ezero, der das bekannteste Naturdenkmal des Dorfes ist. Podgorci selber liegt zwischen 860 und 980 m Höhe und ist im Westen, Süden und teilweise auch im Osten von Laubwäldern umgeben. Die Ebenen südöstlich werden teilweise landwirtschaftlich bebaut. Der kleine Dorfbach, der im Westen entspringt mündet nach etwa drei Kilometern in den Schwarzen Drin.
Der Ort hat 2160 Einwohner (Stand: 2002), die in 495 Haushalte lebten. Das macht pro Haushalt etwa vier Personen, was für mazedonische Verhältnisse recht durchschnittlich ist. Die Bevölkerungsstruktur ist multiethnisch, keine Volksgruppe hat eine nennenswerte Mehrheit. Die letzte Volkszählung vor neun Jahren erfasste folgende Zahlen: 573 Personen gaben ihre Identität als Albaner, 564 als Türken, 376 als Mazedonier, 41 als Bosniaken und 599 als Andere an. Zu den letzteren machten vor allem die muslimischen Mazedonier (sogenannte Torbeschen) einen Großteil aus. Bei der Muttersprache gaben 1995 Personen Mazedonisch, 89 Albanisch, 22 Türkisch und 53 andere Sprachen an. Bei den Religionen sah es wie folgt aus: 1792 Personen bekannten sich zum Islam, 312 zum Orthodoxen Christentum und 56 gaben andere Religionen und Weltanschauungen an.
Dieses Phänomen einer „grenzenlosen Multikulturalität“ ist nicht nur in Podgorci sondern auch in den nördlich gelegenen Dörfern Labuništa und Boroec anzutreffen. Meist haben hier ethnische Identität und Muttersprache keine klaren Grenzen; so beherrschen auch viele Einwohner alle drei Sprachen (Mazedonisch, Albanisch und Türkisch). Auch die Bräuche der verschiedenen Kulturen haben sich in diesen drei Dörfern vermischt. Nur die orthodox-christlichen Mazedonier sind mehr für sich allein, denn sie unterscheiden sich von den Torbeschen, Albaner und Türken durch ihre andere Religion. Bemerkenswert ist, dass alle Kulturen jedoch seit Jahrhunderten hier in den Dörfern friedlich miteinander leben.
Die Wirtschaft ist in Podgorci wenig entwickelt. Viele sind arbeitslos; die wenigen arbeiten entweder im Landwirtschafts- oder Handelssektor, so zählt das Dorf rund 100 registrierte Unternehmen. Der Großteil der Bevölkerung jedoch lebt in der Diaspora und verdienen sich als einfache Bauarbeiter ihr Einkommen.
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