- Race across the Alps
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Das Race across the Alps (RATA) ist ein dem Extremsport zugeschriebener, einmal jährlich im Sommer ausgetragener Straßen-Radmarathon.
Es ist nach Veranstalterangaben das härteste Eintagesrennen der Welt, wofür zum Beleg Streckenlänge und Höhenmeter angegeben werden könnten. Allerdings handelt es bei Radmarathons nach dem Reglement und der Terminologie des Weltradsportverbands UCI nicht um Eintagsrennen im eigentlichen Sinn, sondern um "andere Straßenrennen", wenn nur lizenzierte Radrennfahrer teilnehmen oder um Jedermannrennen, wenn auch Breitensportler teilnehmen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von Franz Venier, Othmar Peer und Max Wassermann, dem ehemaligen Organisator des Dreiländergiro. Venier, ein bekannter Tiroler Extremsportler, wollte 2000 beweisen, dass es möglich ist, elf Anstiege der Hors Catégorie mit insgesamt 14.535 Höhenmetern innerhalb von 32 Stunden zu erklimmen. Seine Fahrt wurde vom ORF dokumentiert und er erreichte nach rund 27 Stunden das Ziel.
Im Folgejahr kam es darauf hin mit 40 Teilnehmern zur ersten Austragung des RATA. Es hat mittlerweile eine sehr hohe Popularität erlangt, die Teilnehmerzahl übersteigt – auch auf Grund der zahlreichen Höchstschwierigkeiten – in der Regel jedoch nicht 50. RTL Television überträgt das Rennen in Österreich teilweise live. Gleich bei der ersten Austragung des Race across the Alps konnte man einen Überraschungssieger verzeichnen, als sich der Gerrit Glomser den ersten Platz sicherte. Glomser war bis dato lediglich als „normaler“ Radrennfahrer in Erscheinung getreten – zudem hatte er erst wenige Tage zuvor die Tour de Suisse beendet. Ähnlich verhält es sich mit dem Italiener Maurizio Vandelli, der bislang vier Auflagen gewinnen konnte – drei zwischen 2008 und 2010 sogar in Serie – und damit Rekordsieger des Rennens ist. Auch 2011 lag er in Führung, musste jedoch in Folge einer Magenverstimmung aufgeben. Der Sieger des RATA erhält ein Preisgeld von 3000, der Zweitplatzierte 2000 und der Drittplatzierte 1000 Euro. Es folgen Abstufungen bis zu 200 Euro für den zehnten Rang.
Strecke
Start- und Zielort des Race across the Alps ist traditionell die Gemeinde Nauders im Westen Tirols. Die durch Österreich, die Schweiz und Italien führende Strecke misst in der Regel 540 Kilometer und ist damit etwa so lang wie die Maratona dles Dolomites (138 km), der Dreiländergiro (168 / 134 km) und der Ötztaler Radmarathon (238 km) zusammengerechnet. Es müssen zirka 13.700 Höhenmeter erklettert werden und angestrebtes Ziel eines jeden teilnehmenden Radfahrers ist es, das RATA binnen 24 Stunden zu beenden. Um als Finisher gelistet zu werden, darf ein 32-Stunden-Limit nicht überschritten werden. Die Strecke ist während des RATA nicht gesperrt, da es sich um eine so genannte Radtouristik-Veranstaltung handelt. Die Fahrer müssen also auch auf den Straßenverkehr achten und die Straßenverkehrsordnung strikt beachten. Im Jahr 2011 absolvierte der Schweizer Reto Schoch das Rennen in der neuen Rekordzeit von 21 Stunden und 26 Minuten. Der Streckenverlauf beinhaltete folgende Passhöhen:
- Reschenpass – Stilfser Joch – Gaviapass – Passo dell'Aprica – Mortirolopass – Passo dell'Aprica – Berninapass – Albulapass – Flüelapass – Ofenpass – Umbrailpass – Reschenpass
Siegerliste
Jahr Strecke in km Höhenmeter Sieger Zweiter Platz Dritter Platz 2011 532 14.532 Reto Schoch Thomas Strebel Cesare Richini Plinio 2010 540 13.720 Maurizio Vandelli Paul Lindner Pierre Bischof 2009 540 13.720 Maurizio Vandelli Eckkehard Dörschlag Heinz Zörweg 2008 Maurizio Vandelli Heinz Zörweg Daniel Wyss 2007 Rene Fischer Christoph Strasser Samuel Nagel 2006 540 13.720 Paul Lindner Wolfgang Fasching Rene Fischer 2005 540 13.720 Daniel Wyss Samuel Nagel Gernot Turnosky 2004 540 13.720 Valentin Zeller Samuel Nagel Dominique Braind 2003 540 13.720 Maurizio Vandelli Daniel Wyss Andrea Clavadetscher 2002 540 13.720 Paul Lindner Marko Baloh Jure Robič 2001 509 12.150 Gerrit Glomser Marko Baloh Herbert Meneweger Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Reglement für den Straßenradport, dort 2.9.001f und 2.3.001ff und UCI Reglement "Cycling for all" (englisch/französisch), abgerufen jeweils am 22. August 2011
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