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Rajkowy
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Pommern Landkreis: Tczew Gmina: Pelplin Fläche: 35 km² Geographische Lage: 53° 58′ N, 18° 43′ O53.96416666666718.709722222222Koordinaten: 53° 57′ 51″ N, 18° 42′ 35″ O Höhe: 8 m n.p.m Einwohner: 8244
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 83-130 Telefonvorwahl: (+48) 58 Kfz-Kennzeichen: GTC Wirtschaft und Verkehr Straße: A 1: Danzig - Cieszyn DW 229: Jabłowo - Wielkie Walichnowy DW 230: Wielgłowy - Cierzpice Schienenweg: PKP-Linie 131: Chorzów - Tczew Nächster int. Flughafen: Danzig Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 13 Schulzenämter Fläche: 140,5 km² Einwohner: 16.675
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 119 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 2214043 Verwaltung Adresse: pl. Grunwaldzki 4
83-130 PelplinWebpräsenz: www.pelplin.pl Rajkowy (kaschub. Rôjkòwë, deutsch Raikau) ist eine Gemeinde im Norden Polens in der Woiwodschaft Pommern (bis 1998 zur Wojwodschaft Danzig). Sie liegt im Powiat Tczewski (Dirschau) und hat 1.677 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Rajkowy liegt an der Wierzyca (Ferse), einem linken Nebenfluss der Weichsel, etwa 15 km westlich der Weichsel. Die nächste größere Stadt ist das etwas nordwestlich von Pelplin gelegene Starogard Gdański (Preußisch Stargard). Der Ort liegt etwa 5 km nördlich von Pelplin, 16 km südlich von Tczew und 45 km südlich von Gdańsk.[3]
Geschichte
Mit Urkunde vom 18. November 1292, ausgestellt in Schwetz, bestätigte Herzog Mestwin II. von Pommern dem Kloster Oliva die Dörfer Rajkowy, Rathstube, Bresnau, Osterwiek und Schönwalring.[4]
Rajkowy wurde zwischen 1295 und 1314 mit deutschen Neusiedlern besetzt.
1309 gelangte Pommerellen in den Besitz des Deutschen Ordens und somit zum Deutschordensstaat Preußen, der das Gebiet 1466 als Königliches Preußen (später Westpreußen genannt) an die Krone Polens abtreten musste. Von der Reformation blieb Pommerellen weitgehend unbeeinflusst, lediglich einige Mennoniten siedelten ab dem 17. Jahrhundert in der Gegend, sie verließen aber Westpreußen in der napoleonischen Zeit bzw. um 1870 wieder.
1772 kam Rajkowy vom Königlichen Preußen (Prussia Occidentalis = Westpreußen) zum Königreich Preußen.
Nachdem der Kreis Dirschau 1772 preußisch geworden war, wurde Reykau 1789 als königliches Dorf bezeichnet, zu dem eine Wassermühle und eine Schneidemühle gehörten.
Einwohner des Ortes unter Führung von Bürgermeister Jan Hillar und Lehrer Jan Kwitnowski waren am 12. Februar 1846 an dem antideutschen Aufstand in Starogard Gdański beteiligt.[5]
Am 10. Januar 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, wurden die Amtsbezirke Forstbezirk Pelplin und Pelplin und damit auch die Landgemeinde Rajkowy als Teil des so genannten Polnischen Korridors an Polen abgetreten. Am 26. Oktober 1939 erfolgte die vorläufige Umbenennung von Rajkowy in Raikau.
Nach dem Einmarsch der Roten Armee und dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde der deutsche Teil der Bevölkerung vertrieben.
In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte Rajkowy administrativ zur Provinz Danzig.
nov-ost.info schrieb am 6. Juni 2011: „Die Kreisverwaltung Tczew in Nord-Polen hat die Baugenehmigung für das von Kulczyk Investments geplante Kohlekraftwerk in Rajkowy bei Pelplin erteilt. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung gilt die Baugenehmigung für die Errichtung des kohlebefeuerten Kraftwerks Elektrownia Północ mit einer installierten Leistung von ca. 2x1.000 MW.“
Söhne und Töchter der Stadt
- Leon Gawin-Gostomski (* 17. Dezember 1881 in Wąbrzeźno; † 29. Dezember 1937 in Fordon), Pfarrer, 1909–1937 Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Thorn, starb nach einem langen Lungenleiden
Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde Pelplin gehören folgende Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name (bis 1920 und 1939–1945) Bielawki Bielawken (1942–1945 Bühlau) Dębina Eichwalde Gaj Gay Gręblin Gremblin Hilarowo Janiszewko Neu Janischau (1942–1945 Neujanischau) Janiszewo Alt Janischau (1942–1945 Altjanischau) Janowo Kulice Kulitz (1942–1945 Keilendorf) Kulice Małe Lignowy Szlacheckie Adlig Liebenau (1942–1945 Adligliebenau) Małe Walichnowy Klein Falkenau (1942–1945 Kleinfalkenau) Maniowo Międzyłęż Mösland Młynik Nadleśnictwo Nowy Dwór Pelpliński Neuhof Nowy Międzyłęż Neu Mösland (1942–1945 Neumösland) Ornasowo Ornassau Pelplin Pelplin Pelplin-Wybudowanie Pomyje Pommey Pustki Rajkowy Raikau Rombark Romberg Ropuchy Roppuch Rożental Rosenthal (1942–1945 Rosental) Rudno Rauden Rudnopole Stary Międzyłęż Alt Mösland (1942–1945 Altmösland) Stocki Młyn Wielki Garc Groß Gartz (1942–1945 Großgartz) Wola Wolla (1942–1945 Freigut) Verweise
Literatur
- Otto Korthals: Chronik des Kreises Dirschau, unter Mitarbeit von Werner Schultz, Prof. Dr. Franz Manthey, Gerhard Neumann, Dr. Ing. Gerhard Born, Emil Wiebe, Willi Frey, Albert Hacker und anderen, Witten 1969, S. 475 ff.
Weblinks
Commons: Pelplin – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ Central Statistical Office (GUS) - TERYT (National Register of Territorial Land Apportionment Journal) (Polnisch) (1. Juni 2008). Abgerufen am 7. November 2011.
- ↑ Perlbach, Max (Bearb.): Pommerellisches Urkundenbuch, Danzig 1882, S. 440.
- ↑ Vgl. Pletzing, Christian: Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt – Deutscher und polnischer Nationalismus in Ost- und Westpreußen 1830–1871, Otto Harrassowitz KG, Wiesbaden 2003, S. 197.
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