- Rebekka Borsch
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Rebekka Borsch (* 1976) ist eine deutsch-norwegische Journalistin und Politikerin.
Leben
Sie studierte Journalistik und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. In Olpe lebend arbeitete sie anschließend als Redakteurin der Westfalenpost, ehe sie im Jahr 2003 gemeinsam mit ihrem Ehemann Morten Golimo nach Norwegen auswanderte. Das Ehepaar wohnt nun im zur Kommune Røyken zählenden Dorf Nærsnes. Vereinzelt schrieb sie auch nach der Emigration noch Beiträge für Spiegel Online. Borsch ist leitende Beraterin des Klima- og forurensningsdirektoratet (Klif, de.: Klima- und Umweltverschmutzungsagentur), das dem Umwelt- und Entwicklungsministerium Erik Solheims unterstellt ist und koordiniert unter anderem die Zusammenarbeit mit der Europäischen Umweltagentur. Darüber hinaus arbeitet sie als Informationsleiterin der Europabewegung Norwegen, die für einen EU-Beitritt des Landes plädiert, und ist ausgesuchtes Mitglied des German Norwegian Network. Diese Organisation baut ein Kontaktnetzwerk zwischen jungen Führungskräften aus Politik, diplomatischem Dienst, Wirtschaft und Handel sowie Nicht-Regierungs-Organisationen auf. Im Juli 2011 erhielt sie die norwegische Staatsbürgerschaft.
Borsch trat im Jahr 2007 der sozialliberalen Partei Venstre bei. Seit 2008 gehört sie deren Provinz-Vorstand in Buskerud an und wurde 2009 zur Vorsitzenden des Ortsverbandes Røyken gewählt. Am 13. März 2010 ernannten die Abgeordneten des Jahrestreffens in Vikersund sie einstimmig zur Parteivorsitzenden der Provinz Buskerud. Darüber hinaus repräsentiert sie ihre Provinz im Landesvorstand der Partei und ist Mitglied im Internationalen Ausschusses (IU) der Venstre sowie Ersatzmitglied im Vorstand der Venstre-Frauenorganisation. Bei den für den 12. September 2011 angesetzten Kommunal- und Fylketingwahlen wird sie auf Listenplatz 2 versuchen, ins Provinzparlament einzuziehen.
Neben ihren Partei-Verpflichtungen schreibt Borsch für die Tageszeitungen Drammens Tidende und Aftenposten. Sowohl in der journalistischen Fokussierung als auch im politischen Diskurs liegt ihr Hauptaugenmerk auf Umweltschutz, erneuerbaren Energien, lokaler Basisdemokratie, öffentlichem Verkehr und Immigrationsthemen.
Weblinks
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