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Rechenberger Rot
RotbachRechenberger Rot vor der Mündung bei Schweighausen
Daten Gewässerkennzahl DE: 238814 Lage Baden-Württemberg; Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle bei Wäldershub in der Gemeinde Fichtenau
49° 5′ 20″ N, 10° 11′ 32″ O49.08888888888910.192352777778511Quellhöhe ca. 511 m ü. NN[1] Mündung bei Schweighausen, einem Ortsteil von Jagstzell, von rechts in die Jagst 49.01588888888910.107569444444420.9Koordinaten: 49° 0′ 57″ N, 10° 6′ 27″ O
49° 0′ 57″ N, 10° 6′ 27″ O49.01588888888910.107569444444420.9Mündungshöhe ca. 420,9 m ü. NN[2] Höhenunterschied ca. 90,1 m Länge 14,5 km[3] Einzugsgebiet 35,8 km²[4] AbflussmengeMattern, s. Literaturliste MQ: 310 l/s Durchflossene Seen Völkersweiher Gemeinden Fichtenau, Stimpfach, Jagstzell Die Rechenberger Rot, gesamthaft auch Rotbach genannt wie der größte Zufluss an ihrem Oberlauf, ist ein Zufluss der Jagst an derem Oberlauf im Virngrund im nordöstlichen Baden-Württemberg. Der Bach entsteht als Gunzenbach und wird an einem Abschnitt im Bereich der Mündung des Rotbaches wie dessen eigener Unterlauf auch kurz Buchbach genannt.
Inhaltsverzeichnis
Bachlauf
Der Bachlauf der Rechenberger Rot liegt im Ostalbkreis und im Landkreis Schwäbisch Hall. Sie entsteht unter dem Namen Gunzenbach am Waldrand der Mooslache nordöstlich von Wäldershub, einem Ortsteil von Fichtenau, nicht weit vom Ortsrand entfernt. Der Bach fließt zunächst nach Süden und durch seinen ersten Mühlteich, den Völkersweiher an der Völkermühle (sic!). Nach Passieren des Fichtenhofs und dem Zulauf des Krettenbachs von rechts durch das gleichnamige Dorf gegenüber von Gunzach am linken Ufer dreht er nach Südosten, unterquert ein erstes Mal vor den zwei Weihern an der Spitzenmühle[5] die A 7, schlägt kurz darauf bei der Melbersmühle einen engen Bogen und wendet sich dann für seinen restlichen Lauf südwestlichen Richtungen zu. Hiernach unterquert er gleich ein zweites Mal die A 7 an der Hahnenmühle (mit Hahnenweiher) und entfernt sich fortan immer weiter nach Westen von dieser Hauptverkehrsachse. In diesem Abschnitt heißt der Bach selbst wie der Unterlauf des hier zufließenden Rotbachs auch Buchbach. Unterhalb der Buchmühle, wo er das Gebiet der Gemeinde Fichtenau verlässt, heißt er aber dann nur mehr Rotbach oder Fichtenberger Rot. Von hier bis fast nach Rechenberg steckt der Lauf der Rot grob die Grenze zwischen den Gemeinden Stimpfach im Nordwesten und Jagstzell im Südosten ab. Sie fließt an Eulenmühle und Hammerschmiede vorbei, danach zu Füßen von Schloss und Dorf Rechenberg – ein Ortsteil von Stimpfach und zugleich größte Ansiedlung an ihrem Ufer – durch den Schloßweiher, einen Sägmühlweiher, und tritt daraufhin ins Gemeindegebiet von Jagstzell über. Nach Passieren eines Weilers (Rot) und zweier Höfe (Rothof, Ropfershof) fließt sie einen Kilometer weiter unterhalb dann sehr mäanderreich in ein enges und unbesiedeltes Waldtal ein, nur der schmale Talgrundstreifen bleibt hier offen und größtenteils Wiesen, seltener Felder grenzen an die windungsreichen Ufer. An der Rotbachsägmühle bei Schweighausen in der Gemeinde Jagstzell unterquert die Rechenberger Rot die Bundesstraße 290 Ellwangen–Crailsheim und mündet dann gleich in die Jagst, nur wenige hundert Meter oberhalb der gegenläufig nahenden Orrot.[6]
Verkehr
Von der L 1070 Wäldershub–Wildenstein an der Völkermühle abgehend, folgt eine Dorfverbindungsstraße dem oberen Bachlauf bis zur Melbersmühle. Wenig talabwärts ab der Hahnenmühle verläuft die L 1068 bis Rechenberg nahe am Bach, die kurvenreiche K 2672 durchs enge untere Tal verbindet Rechenberg mit der B 290 bei Schweighausen.[7]
Daten
Der Rotbach ist 14,5 km lang und gehört zu den kräftigeren Zuflüssen an der oberen Jagst. Aus seinem Einzugsgebiet von 37,5 km² – nach diesem Kriterium rangiert er unter den zehn größten Zuflüssen der Jagst – fließen im Jahresmittel immerhin 0,310 m³/s in die Jagst.[8][9]
Zuflüsse
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- Längen und Flächen nach LUBW-FG10, LUBW-SG10, Namen auch nach TK25.
- Hundsgraben (rechts), 0,7 km
- Sandäckerbächle (rechts), 0,7 km
- Kappersbach (links), 0,8 km, Zufluss im
- Völkersweiher, 1,7 ha
- Herbsfeldgraben (Mühlkanal Völkersmühle) (rechts), 0,6 km
- Krettenbach (rechts), 0,7 km
- Spitzenmühlweiher, 0,3 ha + 1,0 ha
- Buchbach (!) (links), 1,7 km (unterhalb der Spitzenmühle)
- Buchbach (!) (links), 0,7 km (an der Melbersmühle)
- Hahnenweiher, 0,6 ha
- Rotbach, Unterlauf auch: Buchbach (!) (links), 2,4 km
- Weißenbach (links), 2,2 km
- Eichisbach (rechts), 2,0 km
- (Bach aus dem Höllbuck) (links), 1,2 km
- Hardtbach (rechts), 0,6 km (in den Mühlkanal zur Hammerschmiede)
- Klingenbächle (rechts), 2,0 km (in den Mühlkanal zur Hammerschmiede)
- (Bach aus Richtung Riegersheim) (links), 0,8 km
- (Bach aus dem Wäldle) (links), 1,1 km (in den Schloßweiher)
- Schloßweiher, 2,1 ha
- Merzenbach (rechts), 1,3 km
- Grundbach (links), 2,8 km
- Sandbach (rechts), 1,2 km
- Butzenbach (links), 2,5 km
- Schotterklingenbächle (links), 0,6 km
- Hohrädlesbach (rechts), 0,9 km
- Katzenklingenbächle (links), 2,1 km
- Störrenbächle (links), 0,9 km
- Rotholzbach (rechts), 0,5 km
- Kirchbächle (links), 0,8 km
- Schenkenbach (rechts), 0,2 km
- Krumbach (links), 1,3 km
Anmerkungen
- ↑ Nach dem Höhenlinienbild der TK25 interpoliert.
- ↑ Texteintrag in Schwarz an der Mündung auf der TK25.
- ↑ Nach LUBW-FG10.
- ↑ Summe der Teileinzugsgebietsflächen nach LUBW-GEZG.
- ↑ Die zwei Teiche haben in den Datensätzen von LUBW-SGF10 verschiedenartig abgewandelte Namensformen – Spitzmühleweiher und Spitzemühleweiher – was aber eher als ein Schreibfehler denn als plausible Namensdifferenzierung anmutet. Im lokalen Dialekt wird das wortauslautende en allermeist als schwaches [ɘ] ausgesprochen, was dann von dialektfremden Namenserfassern zuweilen nur als e geschrieben wird, zuweilen auch als vermeintlicher Sprossvokal gar nicht.
- ↑ Verlauf nach TK25, Gewässermaße und Namen nach LUBW-FG10 bzw. LUBW-SG10.
- ↑ nach TK25.
- ↑ Mattern, S. 120.
- ↑ Daten der LUBW, siehe Weblinks.
Literatur
- „TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, im Einzelblattschnitt die Karten Nr. 6926 Stimpfach und Nr. 6927 Dinkelsbühl
- Hans Mattern: Das obere Jagsttal. Baier BPB Verlag, Crailsheim 2009, ISBN 978-3-929233-82-7
Weblinks
- Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, insbesondere mit den Kartenlayern
- „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
- „LUBW-SG10“: Stillgewässer 1:10.000
- „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
- Kartenserver WRRL der LUBW
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