René Wildangel

René Wildangel (* 7. Juni 1973 in Rheinbach) ist ein deutscher Historiker.

Leben

Wildangel studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften und Arabisch in Köln, Jerusalem und Damaskus.

Nach dem Studium hielt er sich ein Jahr am IFEAD in Damaskus auf. Von 2001 bis 2004 war er Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung am Zentrum Moderner Orient. Dort promovierte er über die arabisch-palästinensischen Wahrnehmung des Nationalsozialismus. Seitdem erschienen zahlreiche Veröffentlichungen zum Nahen Osten. Seine Darstellung der palästinensischen und allgemein arabischen Kollaboration mit dem NS, die er für überbewertet hält, rief deutliche Kontroversen hervor.^[1] Er arbeitete im Bundestag als Fraktionsreferent für die Partei Bündnis 90/Die Grünen^[2] und als freischaffender Autor. Zuletzt war er als Fellow am House of Representatives in Washington, D.C. fuer den Abgeordneten Jim McDermott taetig.

Werke

• Zwischen Achse und Mandatsmacht. Palästina und der Nationalsozialismus. Klaus Schwarz, Berlin 2007 ISBN 3879976406 (Diss. Köln bei Wolfgang Schieder)
  • Rezensionen: Wolfgang G. Schwanitz, Süddeutsche Zeitung 2. Juni 2008; Gottfried Niedhart FAZ 12. November 2007 (Kurzfassungen davon bei Perlentaucher)
  • ders., Wissenschaftliche Rezension [3] Schwanitz hält die Arbeit für ungenügend
• Blind für die Geschichte? Arabische Begegnungen mit dem Nationalsozialismus. Mit Gerhard Höpp & Peter Wien. Klaus Schwarz, Berlin 2004 ISBN 3879976252
  • Abstract in Arabisch: [4] Die Anm. sind zweisprachig.

Siehe auch

• Islamfaschismus

Einzelnachweise

1. ↑ [1] Kritik an Wildangel
2. ↑ [2] Reisebericht nach Palästina 2009 Kerstin Müller MdB

Weblinks

• Besprechung im Perlentaucher von: Zwischen Achse und Mandatsmacht
• Besprechung bei Qantara
• Besprechung des Filmes: „Sharon“ von Dror Moreh
• Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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