- Richard Donnevert
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Richard Donnevert (* 2. August 1896 in Mainz; † 27. Januar 1970 in Wiesbaden) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Nach dem Studium der Zahnmedizin, das er mit der Promotion zum Dr. med. dent abschloss, begann Donnevert sich nationalsozialistisch zu engagieren. 1932 übernahm er das Amt des Kreisleiters der NSDAP in Rotenburg. Später übernahm er Aufgaben als Landrat des Kreises Frankenberg, bevor er dem Stab des Stellvertreters des Führers (später Partei-Kanzlei) zugeteilt wurde. In der SS erreichte er mindestens den Rang eines Oberführers.[1]
Bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 trat er in seiner Funktion als NSDAP-Kreisleiter in Hersfeld erfolglos an.
Am 11. März 1940 wurde Donnevert von der Partei-Kanzlei als stellvertretender kommissarischer Gauleiter ins Sudetenland entsandt. Zugleich gehörte er dem Oberkommando der Wehrmacht als Ministerialrat an.
Am 19. August 1940 trat Donnevert im Nachrückverfahren für den Abgeordneten Josef Kraus als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 angehörte.
Schriften
- Über eine Combination eines Odontoms mit einer Verwachsung, s.l. 1922. (Dissertation)
- Wehrmacht und Partei, Leipzig 1938.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Zierold: Forschungsförderung in drei Epochen, 1968, S. 251.
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