- Robert Merkel
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Robert Anton Merkel (* 31. Januar 1850 in Mylau; † 18. Mai 1916 ebenda) war ein deutscher Unternehmer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Merkel besuchte die Volkschule und erhielt Privatunterricht in Mylau, danach besuchter er die Realschule in Plauen und die Handelsschule in Glauchau. Er lernte erst als Weber und dann als Kaufmann in Mylau. Von 1866 bis 1869 war er in Stellung als Kaufmann in Glauchau. Er diente vom 1. Oktober 1869 ab als Einjährig-Freiwilliger und wurde 1870 als Gefreiter eingezogen. Während des Feldzugs ist er zum Leutnant der Reserve avanciert und am 30. November 1870 wurde er in der Schlacht bei Villiers schwer verwundet. Er wurde mit der Regimentsuniform verabschiedet. Nach dem Krieg trat er in die väterliche Fabrik in Mylau ein, welche er später mit seinem Bruder übernahm (Branche: Kammgarnweberei und Kammgarnspinnerei). Merkel war Mitglied des Mylauer Stadtgemeinderats seit 1883 und Stadtrat seit 1886. Weiter war er Mitglied des Bezirkstags, Vorsitzender des Fabrikantenvereins Reichenbach-Mylau-Notzschkau und Vorstandsmitglied des Verbandes Sächsisch-Thüringischer Webereien in Leipzig.
Er wurde ausgezeichnet mit der Feldzugsmedaille 1870/71, der Erinnerungsmedaille an Kaiser Wilhelm I., des sächsischen Albrechtsordens und des Ritterkreuzes I. Klasse.
Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Sachsen 22 (Auerbach, Reichenbach) und die Nationalliberale Partei. Außerdem war er seit 1905 Mitglied der II. Kammer des Sächsischen Landtags.
Weblinks
- Robert Merkel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Robert Merkel. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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