Rolf Schörken

Rolf Schörken

Rolf Schörken (* 1928 in Barmen) ist ein deutscher Geschichtsdidaktiker und Politikdidaktiker, der von 1974 bis 1992 an der Universität Duisburg gelehrt hat.

Schörken erlebte Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft von 1944 bis 1945; er studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in Tübingen, Freiburg und Bonn und war in Düsseldorf im höheren Schuldienst und als Oberschulrat tätig, bevor er an die Universität wechselte.

Er befasste sich mit lerntheoretischen Fragen und Grundlagen der Entstehung von Geschichtsbewusstsein (Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 1970/1972) sowie Geschichte im Alltagsbewusstsein nach Alfred Schütz. Später gab er Anstöße zur Wiederentdeckung der Geschichtserzählung und der Aufklärung über die Bedeutung der historischen Imagination (1994). Er war ab 1970 langjährig Vorsitzender der Richtlinienkommission Politische Bildung für den Politikunterricht in Nordrhein-Westfalen. 1980 prägte er den Begriff Didaktik des Fremdverstehens.

Historische Werke schrieb er über die Jugend 1945 (Flakhelfergeneration) und Jugendkultur.

Werke (Auswahl)

  • Geschichte in der Alltagswelt: wie uns Geschichte begegnet und was wir mit ihr machen, Stuttgart 1981 ISBN 3-12-915520-1
  • Historische Imagination und Geschichtsdidaktik, Paderborn 1994 ISBN 3-506-78129-4
  • Jugend 1945: Politisches Denken und Lebensgeschichte, Fischer TB, Frankfurt/M. 2005 ISBN 3-596-16836-8 (zuerst 1990)
  • Indianer spielen und marschieren. Kindheit und Kinderkultur in Barmen der 1930er Jahre. Wuppertal 2006.

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