Roma (1926)

Roma (1926)

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Roma
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Schiffsdaten
Flagge Italien 1861Italien Italien
andere Schiffsnamen
  • Aquila (1943)
Schiffstyp Passagierschiff (1926)
Flugzeugträger (1943)
Rufzeichen PEUS
Heimathafen Genua
Eigner Navigazione Generale Italiana
Bauwerft Giovanni Ansaldo & Co., Sestri Ponent (Genua)
Stapellauf 26. Februar 1926
Indienststellung 21. September 1926
Verbleib 1951 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
215,06 m (Lüa)
Breite 25,24 m
Tiefgang max. 11,85 m
Vermessung 32.583 BRT / 19.358 NRT
Maschine
Maschine 8 x Dampfturbine, 13 x Dampfkessel
Maschinen-
leistung
5553 nominale PS
Geschwindigkeit max. 22 kn (41 km/h)
Propeller 4
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl I. Klasse: 375
II. Klasse: 300
Mittelklasse: 300
III. Klasse: 700
Sonstiges
Registrier-
nummern

Official Number: 1407

Die Roma war ein 1926 in Dienst gestelltes Transatlantik-Passagierschiff der italienischen Reederei Navigazione Generale Italiana, das für den Passagier- und Postverkehr von Italien nach New York gebaut wurde. 1932 ging die Roma an die neue staatliche Reederei Società Italia Flotte Riuniti über. Im Zweiten Weltkrieg diente sie unter der Bezeichnung Aquila als Flugzeugträger. 1945 in La Spezia aufgelegt, wurde das Schiff schließlich 1951 abgewrackt.

Das Schiff

Das Dampfturbinenschiff Roma wurde für die renommierte italienische Reederei Navigazione Generale Italiana mit Sitz in Genua gebaut. Sie und ihr Schwesterschiff, die Ende 1927 fertig gestellte Augustus (32.650 BRT), entstanden auf der Werft Giovanni Ansaldo & Co., Sestri Ponent in Genua. Als erstes der beiden Schiffe lief am 26. Februar 1926 die Roma vom Stapel. Ihre Maße beliefen sich auf 32.583 Bruttoregistertonnen (BRT), 21.015 Tonnen unter Deck und 19.358 Nettoregistertonnen (NRT).

Das 215,06 Meter lange und 25,24 Meter breite Schiff hatte zwei Masten und zwei Schornsteine und wurde durch acht Dampfturbinen angetrieben, die auf vier Propeller wirkten. Die Reisegeschwindigkeit lag bei 20 und die Höchstgeschwindigkeit bei 22 Knoten. Die Kohle wurde in neun Doppelender- und vier Einenderkesseln mit insgesamt 66 Feuerstellen verbrannt. Das Schiff hatte vier Stahldecks und darüber ein mit Teakholz verkleidetes Wetterdeck. Zu den Sicherheitsstandards zählten ein Doppelboden sowie zwölf wasserdichte Türen. Die Roma war zudem mit einer Funkstation, elektrischem Licht und Kühlvorrichtungen ausgestattet.

Wie auch die Augustus, die am 13. Dezember 1926 vom Stapel gelassen wurde, hatte die Roma vier Preisklassen: Es konnten 375 Passagiere in der Ersten, 300 in der Zweiten, 300 in der classe intermedia (in etwa Mittelklasse) und 700 in der Dritten Klasse, insgesamt 1675 Reisende, befördert werden. Beide Schiffe waren sehr luxuriös ausgestattet. An Bord der Roma herrschte der Barock-Stil vor, was ihr die Bezeichnung „schwimmender italienischer Palast“ einbrachte.

Am 21. September 1926 lief die Roma in Genua zu ihrer Jungfernfahrt über Neapel nach New York aus. Im November 1931 führte sie ihre letzte Überfahrt auf dieser Route für die Navigazione Generale Italiana durch. Im darauf folgenden Jahr wurden die größten italienischen Reedereien – die Navigazione Generale Italiana (Hauptsitz in Genua), die Cosulich Società Triestina di Navigazione (Cosulich Line; Hauptsitz in Triest) und der Lloyd Sabaudo (Hauptsitz in Turin) – durch Benito Mussolini verstaatlicht und zur Società Italia Flotte Riuniti zusammengefasst. Die Flotten dieser Reedereien wurden daher zusammengelegt und so wurde auch die Roma in dieses neue Unternehmen eingegliedert. Am 15. Januar 1932 lief sie zu ihrer ersten Fahrt für die neuen Eigner auf ihrer gewohnten Strecke aus.

Im April 1933 kam es zu Modernisierungen, bei denen die Passagierkapazitäten abgeändert wurden. Fortan gab es die Erste, Zweite, Touristen- und Dritte Klasse. Von Februar bis April 1935 absolvierte die Roma zwei Überfahrten von Triest nach New York unter der Charter der Cosulich Line, wonach sie wieder auf die Route Genua–New York zurückkehrte. Am 29. April 1940 legte sie zu einer einmaligen Fahrt von Triest über Venedig nach New York und zurück nach Genua ab.

1943 wurde der Ozeandampfer in einen Flugzeugträger für die Marina Militare, die italienische Marine, umgerüstet und in Aquila umbenannt. Am 16. Juni 1944 wurde sie bei einem Bombenangriff auf Genua beschädigt und am 19. April 1945 wurde sie durch Lufttorpedos versenkt. Das Wrack wurde noch im selben Jahr gehoben und nach La Spezia geschleppt, wo es 1951 verschrottet wurde.

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