- Ansaldo STS
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Ansaldo STS Rechtsform Società per Azioni ISIN IT0003977540 Gründung 1853 Sitz Italien, Genua
Mitarbeiter 4.200 Umsatz 973 Mio. Euro (2007) Branche Elektrotechnik- und Maschinenbau Website www.ansaldo-sts.com Ansaldo STS ist ein italienisches Elektrotechnik- und Maschinenbauunternehmen, das heute vorwiegend im Bereich Verkehrstechnik (AnsaldoBreda, Ansaldo Signal) und Energie (AnsaldoEnergia) tätig ist. Das Unternehmen gehört heute zur Finmeccanica-Gruppe und ist im Mailänder Aktienindex FTSE MIB gelistet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1853 vom Genuesischen Ingenieur Giovanni Ansaldo als Kommanditgesellschaft gegründet, an dem auch der Bankier Carlo Bombrini, der Reeder Raffaele Rubattino und der Unternehmer Filippo Penco beteiligt waren. Die Grundlagen für das Unternehmen hatte 1846 der Turiner Geschäftsmann Fortunato Prandi zusammen mit dem britischen Ingenieur Philip Taylor geschaffen. Deren Unternehmen wurde 1852 von Ansaldo übernommen.
In den ersten Jahren hatte Ansaldo eine recht bunte Produktpalette, doch spezialisierte man sich recht bald auf den Schiffbau. Während des Ersten Weltkriegs produzierte man auch Artilleriegeschütze (Haubitze 210/22) und Flugzeuge (SVA-Doppeldecker). Nach dem Krieg geriet das Unternehmen wegen des Wegfalls der kriegsbedingten Nachfrage in Schwierigkeiten. Es konzentrierte sich für einige Zeit auf den Bau von Automobilen, insbesondere die Modelle der 4er Serie war in den 1920er Jahren erfolgreich. Aus dem Engagement Ansaldos im Automobilsektor entwickelte sich später eine eigenständige Tochterfirma, die S.A. Ansaldo, die 1932 von O.M. übernommen wurde.
1932 übernahm die von Mussolini gegründete Staatsholding IRI das Unternehmen, das sich wieder auf den Bau von Rüstungsgütern konzentrierte. So stellte es unter anderem die Cannone da 75/46 modello 34 her.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die damals nur als IRI-Finanzholding operierende Finmeccanica Ansaldo. Mit der Auflösung der Staatsholding IRI begann in den 1990er Jahren ein tiefgreifender Restrukturierungsprozess. Finmeccanicca wurde zu einem operativen Technologiekonzern, der im Zug der Privatisierung seine Konzerntöchter und deren Geschäftsfelder umfassend rationalisierte.
Heute
Ansaldo ist heute das führende Verkehrstechnikunternehmen in Italien. Es baut zusammen mit Alstom u. a. den Hochgeschwindigkeitszug ETR 500. Ansaldo hat in den letzten Jahren für viele Städte Stadt- und U-Bahnen gebaut, u. a. für Genua, Kopenhagen, Lima, Birmingham, Manchester, Dublin, Brescia und Neapel. Im Energiebereich baut Ansaldo u. a. geothermische Anlagen, Turbinen und Generatoren, z. T. ist es auch noch im Bereich Nuklearenergie tätig (in den 1980er Jahren in Italien per Referendum abgeschafft).
Literatur
- Autorenkollektiv: Enzyklopädie des Automobils. Marken · Modelle · Technik. Weltbild Verlag, Augsburg, 1989
Weblinks
- Ansaldo (Engl.)
- Ansaldo Trasporti (It.)
- Ansaldo Signal (Engl.)
- Ansaldo Energia (Engl.)
- AnsaldoBreda (Engl.)
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