- Roßhaupten (Röfingen)
-
Roßhaupten Gemeinde RöfingenKoordinaten: 48° 26′ N, 10° 28′ O48.43055555555610.469444444444511Koordinaten: 48° 25′ 50″ N, 10° 28′ 10″ O Höhe: 511 m ü. NN Postleitzahl: 89365 Vorwahl: 08222 Roßhaupten ist ein Straßendorf in der Gemeinde Röfingen im schwäbischen Landkreis Günzburg am westlichen Rand der Holzwinkel genannten Landschaft, die den nördlichen Teil des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder bildet.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort liegt ungefähr 1,5 km östlich von Röfingen an der B 10.
Geschichte
Wie die östlichen Nachbarorte Landensberg und Glöttweng war Roßhaupten ursprünglich eine Rodungssiedlung.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bestand in Roßhaupten eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Italien, die seit 1523 belegt ist.[1] Der Brüsseler Generalpostmeister Franz II. von Taxis übereignete diese Poststation 1543 mitsamt dem Postamt Augsburg zum Nießbrauch an Seraphin I. von Taxis.[2] Die Poststation Roßhaupten wurde jedoch bereits 1549 unter dem Generalpostmeister Leonhard I. von Taxis in das benachbarte Scheppach verlagert, was aus Prozessakten des Jahres 1568 hervorgeht.[3]
Herrschaftsgeschichtlich war Roßhaupten bis 1805 eng mit dem Nachbardorf Röfingen verbunden. Genauso wie dieses gehörte es zur vorderösterreichischen Markgrafschaft Burgau.
Seitdem der Ort zu Bayern gehörte war Roßhaupten, bis zur Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren, eine eigenständige Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
- Kath. Filialkirche St. Leonhard, gotisch, Ausbau 1680; mit Ausstattung
(→ siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Röfingen)
Sonstiges
Ungefähr 300 m nördlich des Ortes an der Grenze zur Gemeinde Haldenwang verläuft entlang eines Feldweges die Trasse der ehemaligen Römerstraße Augsburg-Günzburg.
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Rübsam: Zur Geschichte der ältesten Posten in Tirol und den angrenzenden Ländern, in: L’Union Postale (UP) 12, Dezember 1891, S. 199.
- ↑ Martin Dallmeier: Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil II, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977, S. 13.
- ↑ Martin Dallmeier: Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil II, S. 22–23.
Wikimedia Foundation.