Rudolf V. von Sulz

Rudolf V. von Sulz

Rudolf V., nach anderer Schreibung der III., Graf von Sulz (* 1478 in Tiengen; † 1535 in Vaduz) war der Sohn des Grafen Alwig VIII. von Sulz und der Freiin Verena von Brandis.

Leben

Im Alter von 60 Jahren heiratet Graf Alwig VIII. die 35 Jahre jüngere Verena von Brandis um die Sulzer Stammlinie vor dem Aussterben zu bewahren. Der Sohn Graf Rudolf (III.) V. von Sulz trat nach dem Tod seines Vaters 1493 dessen Nachfolge an. Er heiratete im gleichen Jahr Gräfin Margarete von Sonnenberg Sie brachte 6000 Gulden Heiratsgut in die Ehe und damit kaufte der Graf das Lehen Küssaburg (zurück). Er erbaute nach der Zerstörung im Schweizerkrieg 1499 das Schloss zu Tiengen neu und machte es zu seinem Stammsitz. Kaiser Maximilian II. erhob ihn zum Kaiserlichen Rat. Erzherzog Ferdinand II. ernannte ihn zum Statthalter von Vorderösterreich. (Damit war er auch Landvogt im Elsass). 1525 brach der Bauernaufstand los, als Oberster Landesherr für Vorderösterreich war er für die Niederschlagung zuständig. Er war ein roher und gefürchteter Kriegsmann, und ließ den Aufstand mit grausamer Härte niederschlagen. Er ließ die Bergfestung Küssaburg nach neuester Fortifikation stark ausbauen. Aufgrund der Ereignisse erhielt Rudolf den Beinamen „Der Bauernbezwinger“.

Rudolf (III:) V. hatte nur einen Sohn: Johann Ludwig I. von Sulz, dieser auch wieder nur einen Sohn: Alwig IX. von Sulz.

Literatur

  • Heinz Voellner: Tiengen Bilder einer alten Stadt, 1987
  • Hubert Roth: So isch es gsi...das Leben im Klettgau ISBN 3-89570-691-4
  • Wilhelm Zimmermann: Der große Deutsche Bauernkrieg, 1982
  • Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt, 1984
  • Hans Brandeck: Geschichte der Stadt Tiengen, 1936

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