SBB Aarebrücke Koblenz

SBB Aarebrücke Koblenz
47.5976666666678.221

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Aarebrücke Koblenz
Aarebrücke Koblenz
Nutzung Eisenbahnbrücke
Überführt Bahnstrecke Stein-Säckingen–Koblenz, km 49.058
Unterführt Aare
Ort Koblenz AG
Konstruktion Fachwerkbrücke
Gesamtlänge 236 m
Längste Stützweite 47,8 m
Freigabe 1892
Lage
SBB Aarebrücke Koblenz (Schweiz)
SBB Aarebrücke Koblenz

Die Aarebrücke Koblenz ist eine eingleisige Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Stein-Säckingen–Koblenz, die in der Schweiz bei Koblenz AG die Aare überspannt. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1892.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die 26 km lange Bahnstrecke Stein–Koblenz wurde von der Schweizerische Nordostbahn als Teil der linksufrigen Rheintalbahn von Basel nach Romanshorn errichtet. Das grösste Ingenieurbauwerk in dem Streckenabschnitt war die 236 m lange Brücke über die Aare zwischen den Stationen Koblenz und Felsenau. Zusammen mit der Bahnstrecke wurde das Bauwerk am 1. August 1892 in Betrieb genommen. Eine Besonderheit war damals das durchlaufende Schotterbett. Eine Verstärkung des Brückenüberbaus wurde unter anderem 1984 durchgeführt. Seit 1994 benutzen nur noch Güterzüge planmässig die Brücke, für die im Jahr 2012 eine umfangreiche Instandsetzung der Pfeiler durch eine Betonummantelung geplant ist[1].

Im Jahr 1991 widmete die Schweizerische Post der Brücke eine 80 Rappen Briefmarke.[2]

Konstruktion

Überbau mit Schotterbett

Im Bereich der Brücke, die ein Gleis und einen seitlich angeordneten Gehweg überführt, weist die Streckentrasse im Grundriss einen Radius von 350 m auf. Der schweisseiserne Brückenüberbau besteht in Längsrichtung aus einer Kette von fünf Einfeldträgern mit Pfeilerachsabständen von 47,1 m bis 47,8 m. Die Konstruktionen weisen einen Trogquerschnitt mit unten liegender Fahrbahn auf. Die beiden seitlich, in einem Achsabstand von 5,3 m angeordneten Hauptträger sind als modifizierte Schwedlerträger ausgeführt worden. Sie besitzen einen an den Enden mit gekrümmtem Obergurt, einen geradem Untergurt, in der Mitte sind Felder doppelt ausgekreuzt, um drucksteife Diagonalen zu vermeiden. Die Überbauten lieferte das Unternehmen Bosshard & Cie. aus Näfels.

Die Gründung der Pfeiler erfolgte mit stählernen Senkkästen in Tiefen bis zu 12 m, die ausbetoniert wurden. Darauf wurden die Pfeiler aus Natursteinmauerwerk errichtet.

Literatur

  • Z.: Der Bau der Normalbahn Stein-Coblenz. In:Schweizerische Bauzeitung, Band 16 (1890), S. 87-88

Weblinks

 Commons: SBB Aarebrücke Koblenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SBB Infrastruktur: INFORMATION (Stand Oktober 2007)
  2. Hans G. Wägli,: 100 Jahre SBB im Spiegel der Briefmarke, S.27

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