Saint-Ybard

Saint-Ybard
Saint-Ybard (Sanch Ibarch)
Wappen von Saint-Ybard
Saint-Ybard (Frankreich)
Saint-Ybard
Region Limousin
Département Corrèze
Arrondissement Tulle
Kanton Uzerche
Gemeindeverband Pays d’Uzerche.
Koordinaten 45° 27′ N, 1° 31′ O45.4488888888891.5225Koordinaten: 45° 27′ N, 1° 31′ O
Höhe 270–497 m
Fläche 30,05 km²
Einwohner 656 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 19140
INSEE-Code
Website http://www.saint-ybard.fr/public/

Saint-Ybard: Marktplatz und Kirche
.

Saint-Ybard (Sanch Ibarch auf Okzitanisch) ist eine französische Gemeinde im Département Corrèze in der Region Limousin. Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverbandes Pays d’Uzerche.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt am Rande des Zentralmassivs. Die Oberläufe der Vézère und Auvézère sowie der Bradascou durchziehen das Gemeindegebiet.

Tulle, die Präfektur des Départements, liegt ca. 35 Kilometer südöstlich, Brive-la-Gaillarde ca. 40 Kilometer südlich und Uzerche ca. sechs Kilometer südöstlich.

Der Ort liegt ungefähr 5 Kilometer südlich der Abfahrt 44 der Autoroute A20.

Nachbargemeinden von Saint-Ybard sind Salon-la-Tour im Norden, Condat-sur-Ganaveix im Nordosten, Uzerche im Osten, Vigeois im Süden, Saint-Martin-Sepert im Westen sowie Saint-Pardoux-Corbiers und Benayes im Nordwesten.

Geschichte

Die Kirchengemeinde von Saint-Ybard wurde unter diesem Namen erstmalig im Jahre 987 im Kopialbuch von Uzerche urkundlich erwähnt. Der Name geht auf den heiligen Eparchius, oder auch Cybar genannt, zurück.

Doch die Besiedlungsgeschichte dieser Region ist schon älter. Eine hier vorbeiführende Fernstraße bestand in der Bronze- und Eisenzeit zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer sowie ein Kammweg, der das Haut-Limousin mit dem Bassin de Brive verband und bis ins 19. Jahrhundert hinein genutzt wurde.

Vom 10. bis zum 12. Jahrhundert gehörte Saint-Ybard den Vicomtes von Limoges und der Baronie de Bret. Ab dem 13. Jahrhundert bis zum 18. Jahrhundert stand die Gemeinde unter der Herrschaft der Familie von Pérusse des Cars aber auch unter den religiösen Interessen der Abtei von Uzerche. Im 17. und 18. Jahrhundert stand die Gemeinde in dem Ruf reicher als die Nachbargemeinden zu sein. Darüber hinaus hatte die Familie Pérusse einige Hüttenwerke und sogar eine Papiermühle hier errichten lassen.

In den Zeiten der Französischen Revolution gab es außer der Zerstörung des Schlosses von Garaboeuf keine negativen Auswirkungen auf die Gemeinde. So erreichte danach im Jahre 1846 der Ort seine größte Bevölkerungszahl mit 1636 Einwohnern[1]. Doch zwei Weltkriege und die Landflucht im 20. Jahrhundert sorgten für eine ständige Verkleinerung der Bevölkerung von Saint-Ybard.

Wappen

Links und rechts rote Felder getrennt durch einen Pfahlfeh und darüber ein silberner Tournierkragen mit fünf Hängern.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde unterhält eine Städtepartnerschaft mit Saint-Ybars in der Ariège.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007
Einwohner 840 770 703 660 592 590 650

Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

  • Simone de Beauvoir (1908-1986), französische Schriftstellerin, verbrachte in ihrer Jugend die Ferien in Saint-Ybard bei ihrem Großvater[2].
  • Hortense Dufour (*1946), französische Schriftstellerin

Sehenswürdigkeiten

Die Ruinen des Château de Garaboeuf
  • Die Ruinen des Château de Garaboeuf, ein Schloss, das während der französischen Revolutuion zerstört wurde.

Weblinks

 Commons: Saint-Ybard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/fiche.php?select_resultat=32357
  2. http://www.saint-ybard.fr/public/?code=ses-personnages-celebres

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