- Schneider-Schott-Musikpreis Mainz
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Der Schneider-Schott-Musikpreis Mainz ist eine Auszeichnung für herausragende junge Komponisten und Interpreten, der alle zwei Jahre vergeben wird.
Laut Stiftungssatzung wird er an förderungswürdige und förderungsbedürftige Komponisten, Interpreten und Musikensembles auf dem Gebiet der ernsten Musik mit Wohnsitz in Deutschland vergeben, die nicht älter als 40 Jahre sein sollen. Bei der Auswahl der Preisträger werden Leistungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik bevorzugt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Musikverleger Heinz Schneider-Schott (1906-1988), Geschäftsführer des Verlags B. Schott’s Söhne, stiftete der Stadt Mainz in den 1980er Jahren einen Geldbetrag zur langfristigen Etablierung eines Musikpreises. Von 1986 bis 2006 wurde der Schneider-Schott-Musikpreis Mainz jährlich vergeben, seit 2006 im Zwei-Jahres-Rhythmus. Im Wechsel erhalten ihn Komponisten sowie Interpreten, die sich für zeitgenössische Musik engagieren. Die Verwaltung der Preisgelder obliegt der Stadt Mainz, die Gestaltung der Preisverleihung im Staatstheater Mainz organisiert die Stadt Mainz gemeinsam mit dem Schott-Verlag. Der Schneider-Schott-Musikpreis ist mit 15.000 Euro dotiert und zählt damit zu den bestdotierten Musikpreisen in Deutschland.
Jury
Die Preisträger werden von einer fünfköpfigen Jury ausgewählt, eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Die Jury besteht aus einem unabhängigen Musiksachverständigen, einem Komponisten, einem Interpreten zeitgenössischer Musik, einem Musikjournalisten und einem Vertreter des Verlags Schott Music.
Seit 2006 besteht die Jury aus Giselher Schubert (Jury-Vorsitzender, Hindemith-Institut Frankfurt/Main [1], Wolfgang Rihm (Komponist), Lars Vogt (Pianist), Achim Heidenreich (Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM Karlsruhe) und Christiane Krautscheid (Schott Music).
Preisträger (chronologisch)
- 2010: Anna Prohaska (Sopranistin) [2]
- 2008: Márton Illés (Komponist)
- 2006: Peter Schöne (Interpret)
- 2005: Enno Poppe (Komponist)
- 2004: Neue Vocalsolisten Stuttgart [3] (Interpreten)
- 2003: Salome Kammer und Thomas E. Bauer (Interpreten)
- 2002: Jörg Widmann (Komponist und Interpret)
- 2001: Babette Koblenz (Komponistin)
- 2000: Michael Riessler und Mike Svoboda (Interpreten)
- 1999: Ensemble 13, vertreten durch Manfred Reichert [4] und Peter Rundel (Interpreten)
- 1998: Helmut Oehring (Komponist)
- 1997: Nomos-Quartett (Interpreten)
- 1996: Isabel Mundry und Moritz Eggert (Komponisten)
- 1995: ensemble recherche (Interpreten)
- 1994: Jörg Birkenkötter und Hanspeter Kyburz (Komponisten)
- 1993: Steffen Schleiermacher und Ensemble Avantgarde (Interpreten)
- 1992: Ulrich Stranz (Komponist)
- 1991: Gruppe Neue Musik Hanns Eisler (Interpreten)
- 1990: Adriana Hölszky (Komponistin)
- 1989: Herbert Henck (Pianist) und Walter Zimmermann (Komponist)
- 1988: Hans-Jürgen von Bose (Komponist)
- 1987: Ensemble Modern (Interpreten)
- 1986: Detlev Müller-Siemens und Wolfgang von Schweinitz (Komponisten)
Einzelnachweise
Kategorien:- Musikpreis (Deutschland)
- Auszeichnung (Rheinland-Pfalz)
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