- Detlev Müller-Siemens
-
Detlev Müller-Siemens (* 30. Juli 1957 in Hamburg), deutscher Komponist und Dirigent. Er lebt und arbeitet in Wien und Basel.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Detlev Müller-Siemens studierte Komposition und Theorie an der Musikhochschule Hamburg bei Günter Friedrichs und György Ligeti (1973-80) sowie am Conservatoire de Paris bei Olivier Messiaen (1977/78). Außerdem studierte er Dirigieren bei Christoph von Dohnányi und Klauspeter Seibel.
Nach seinem Studium bei Olivier Messiaen (1977/78) kehrte er 1981 als Dirigierassistent an der Opéra National de Paris für "Le Grand Macabre" von György Ligeti nach Paris zurück. Von 1986 bis 1988 war er Kapellmeister der Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau.
Für seine Opern -und Kammermusikkompositionen wurde er mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, so 1986 mit dem Schneider-Schott-Musikpreis und 1990 mit dem Rolf-Liebermann-Förderpreis für seine Oper „Die Menschen“. Von 1991 bis 2005 lehrte er an der Musikhochschule Basel Komposition und Musiktheorie. Seit 2005 ist er Professor für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seine Werke sind verlegt beim Musikverlag Schott, Mainz.
Eine Auseinandersetzung mit dem Werk Becketts seit 1999 fand bisher ihren Niederschlag in seiner Oper „Bing“, "the space of a step" für Orchester sowie im Kammermusikwerk „Light blue, almost white“.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
- 1980/1982: Villa Massimo-Stipendium, Rom
- 1985: Paul-Hindemith-Preis
- 1986: Schneider-Schott-Musikpreis Mainz
- 1988: Rolf-Liebermann-Stipendium
- 1990: Rolf-Liebermann-Förderpreis
Werke (Auswahl)
- Die Menschen, Oper, 1989–1990
- Bing, Musiktheater, 1998–2000
- Maiastra für Orchester, 1995–1996
- the space of a step für Orchester
- Carillon für Orchester, 1991
- Phoenix 1,2,3 für Ensemble, 1993–1995
- Light blue, almost white für Ensemble, 1998
- Die Aussicht für Chor und Ensemble, 2003–2004
- Streichtrio, 2002
- distant traces (in memoriam György Ligeti) für Violine, Viola und Klavier, 2007
- lost traces für Klavierquartett
- Hornkonzert, 1988–1989
- Doppelkonzert für Violine, Viola und Orchester, 1992
- Bratschenkonzert, 1983–1984
- Klavierkonzert, 1980–1981
- Cellokonzert (in Arbeit)
- Losigkeit, Musiktheater (in Arbeit)
- called dusk für Violoncello und Klavier
siehe auch: Liste deutscher Komponisten
Weblinks
- Literatur von und über Detlev Müller-Siemens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Detlev Müller-Siemens
- Kurzbiografie, Chronologie, aktuelle Aufführungen, Neuigkeiten zum Komponisten, Diskografie und Werkliste (Schott Music)
Detlev Müller-Siemens und Wolfgang von Schweinitz (1986) | Ensemble Modern (1987) | Hans-Jürgen von Bose (1988) | Herbert Henck und Walter Zimmermann (1989) | Adriana Hölszky (1990) | Gruppe Neue Musik Hanns Eisler (1991) | Ulrich Stranz (1992) | Steffen Schleiermacher und Ensemble Avantgarde (1993) | Jörg Birkenkötter und Hanspeter Kyburz (1994) | ensemble recherche (1995) | Isabel Mundry und Moritz Eggert (1996) | Nomos-Quartett (1997) | Helmut Oehring (1998) | Ensemble 13 (1999) | Michael Riessler und Mike Svoboda (2000) | Babette Koblenz (2001) | Jörg Widmann (2002) | Salome Kammer und Thomas E. Bauer (2003) | Neue Vocalsolisten Stuttgart (2004) | Enno Poppe (2005) | Peter Schöne (2006) | Márton Illés (2008) | Anna Prohaska (2010)
Wikimedia Foundation.