- Schwarzheide (1947)
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Schwarzheide Seitenansicht
Schiffsdaten Flagge Schweden
DDRandere Schiffsnamen - Gauthiod
Schiffstyp Tankschiff Rufzeichen DAYT Heimathafen Rostock Eigner VEB Deutsche Seereederei Bauwerft Kockums Mekaniska Verksteds A/B, Malmö Baunummer 288 Stapellauf 9. Juli 1947 Verbleib abgewrackt 1969 in Santander Schiffsmaße und Besatzung Länge 151,26 m (Lüa)Breite 18,90 m Tiefgang max. 9,29 m Vermessung 8.510 BRT Besatzung 40 Maschine Maschine 1 Zweitakt-Siebenzylinder-Dieselmotor gefertigt von der Bauwerft in Lizenz MAN
Maschinen-
leistung4.500 PS (3.310 kW) Geschwindigkeit max. 13,5 kn (25 km/h) Propeller 1 Transportkapazitäten Tragfähigkeit 13.625 tdw Das Tankschiff Schwarzheide war ein Handelsschiff der DDR-Staatsreederei VEB Deutsche Seereederei Rostock (DSR).[1] Es wurde im Ausland angekauft und mit konvertierbaren Devisen aus der durch das Radebeuler Unternehmen VEB Steckenpferd initiierten Steckenpferd-Bewegung bezahlt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das spätere Tankschiff Schwarzheide wurde 1947 in der schwedischen Werft Kockums Mekaniska Verksteds A/B in Malmö gebaut. Es lief am 9. Juli 1947 als Gauthiod [2] für das skandinavische Schifffahrtsunternehmen Rederi A/B Svea mit Sitz in der schwedischen Hauptstadt Stockholm vom Stapel. Im Oktober desselben Jahres konnte es bereits einsatzfähig von der Reederei übernommen werden.
Der steigende Mineralölbedarf in der DDR führte zu der Entscheidung, ein weiteres Tankschiff anzukaufen. Die Wahl fiel im April 1960 auf die Gauthiod. Ein wichtiger Grund für den Kauf dieses Schiffes war die sogenannte Heckbeölungseinrichtung, welche beim Leichtern größerer Tankschiffe auf der Reede des Hafens Wismar zum Einsatz kam. Diese großen Schiffe konnten den Wismarer Hafen nicht anlaufen, und der modernere Überseehafen Rostock war 1960 noch im Bau. Am 30. April 1960 fand in Bremerhaven der Flaggenwechsel statt, und das Schiff ging unter dem Namen Schwarzheide in Fahrt. Es wurde nach der Stadt Schwarzheide im Süden des Landes Brandenburg im heutigen Landkreis Oberspreewald-Lausitz benannt auf Grund des dort ansässigen Synthesewerks Schwarzheide.
Nach knapp neunjährigem Einsatz für die Deutsche Seereederei Rostock wurde die Schwarzheide am 15. Januar 1969 außer Dienst gestellt und aus der Flottenliste gestrichen. Sie wurde an das spanische Unternehmen Recuperaciones Submarines SA. mit Sitz in Santander verkauft. Am 18. Februar erreichte das Schiff Santander zum Abwracken.
Weitere Schiffe der Steckenpferd-Bewegung
- Frachtschiff Kap Arkona (Übergabedatum an die DSR: 12. November 1958)
- Frachtschiff Stubbenkammer (17. Dezember 1958)
- Frachtschiff Steckenpferd (5. Januar 1959)
- Frachtschiff Stoltera (26. Februar 1959)
- Tankschiff Rositz (28. März 1960)
- Tankschiff Lützkendorf (17. Juni 1960)
Literatur
- Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6
- Gerd Peters: Der Ankauf von Alttonnage-Schiffen für die DDR-Handelsflotte. Dichtung und Wahrheit um die Steckenpferd-Bewegung. In: Voll Voraus. Für Fahrensleute und Freunde der Seefahrt. Ausgabe Nr. 12, Mai 2007, S. 4/5. Typ IV-Fahrensleute e.V. (Hrsg.), Rostock 2007
Weblinks
- MT Gauthiod im Miramar Ship Index (englisch) anmeldepflichtig
- Seefunkdaten zum Tankschiff Schwarzheide, ex Gauthiod aufgerufen am 8. November 2010
- Foto der Schwarzheide, ex Gauthiod aufgerufen am 8. November 2010
Einzelnachweise
Kategorien:- Frachtschiff (DDR)
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