Lützkendorf (1946)

Lützkendorf (1946)

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Lützkendorf
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Schiffsdaten
Flagge SchwedenSchweden Schweden
Deutsche Demokratische RepublikDDR (Handelsflagge) DDR
andere Schiffsnamen
  • Securus (1946)
  • Hein Slop (1969)
Schiffstyp Tankschiff
Rufzeichen DAYU
Heimathafen Rostock
Reederei VEB Deutsche Seereederei
Bauwerft Kockums Mekaniska Verksteds A/B
Baunummer 286
Stapellauf 14. Januar 1946
Übernahme 17. Juni 1960 von der DSR angekauft
Außerdienststellung 28. Januar 1969
Verbleib Februar 1970 Abbruch
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
151,3 m (Lüa)
Breite 19,0 m
Tiefgang max. 8,3 m
Vermessung 8.363 BRT
 
Besatzung 15 Mann
Maschine
Maschine 1 Viertakt-Siebenzylinder-Dieselmotor,
gefertigt von der Bauwerft Lizenz MAN
Maschinen-
leistung
4.500 PS (3.310 kW)
Geschwindigkeit max. 13 kn (24 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 13.400 tdw

Das Tankschiff Lützkendorf war von 1960 bis 1969 ein Handelsschiff der DDR-Staatsreederei VEB Deutsche Seereederei Rostock (DSR).[1] Es wurde im Ausland angekauft und mit konvertierbaren Devisen aus der durch das Radebeuler Unternehmen VEB Steckenpferd initiierten Steckenpferd-Bewegung bezahlt. Benannt wurde es 1960 nach der ehemaligen Gemeinde Lützkendorf im Landkreis Merseburg-Querfurt in Sachsen-Anhalt, welche dem Braunkohlenabbau im Geiseltal zum Opfer fiel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Schiffes

Das spätere Tankschiff Lützkendorf wurde 1945/46 in der schwedischen Werft Kockums Mekaniska Verksteds A/B in Malmö gebaut. Der Stapellauf erfolgte am 14. Januar 1946 mit der Baunummer 286 und unter dem Namen Securus für die schwedische Rederi A/B Saturnus Mgr. Eman Högberg mit Sitz in Stockholm. Am 17. Juni 1960 wurde das Schiff von der DDR angekauft und von der Deutschen Seereederei als Lützkendorf in Dienst gestellt. Hauptgrund für den Kauf dieses Schiffes war die sogenannte Heckbeölungseinrichtung, welche beim Leichtern größerer Tankschiffe auf der Reede des Hafens Wismar zum Einsatz kam. Diese großen Schiffe konnten den Wismarer Hafen nicht anlaufen und der modernere Überseehafen Rostock war 1960 noch im Bau.

Erst später stellte sich heraus, dass der ehemalige Eigner das Schiff bereits zum Verschrotten abgerüstet hatte und es erhebliche Mängel, besonders im maschinentechnischen Bereich besaß. Aufgrund der sich häufenden und immer wiederkehrenden Mängel am Schiff wurde es am 28. Januar 1969 in Hamburg stillgelegt und an die Firma Eisen & Metall AG Hamburg verkauft. Dieses Unternehmen verschrottete es jedoch nicht, sondern gab es weiter an die Blohm & Voss AG. Als Hein Slop wurde es unter anderem als Tankreinigungsschiff bei Großtankerreparaturen eingesetzt. Hohe Unterhaltungskosten führten dann im Februar 1970 zur endgültigen Abwrackung.

Weitere Schiffe der Steckenpferd-Bewegung

Literatur

  • Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6
  • Gerd Peters: Der Ankauf von Alttonnage-Schiffen für die DDR-Handelsflotte. Dichtung und Wahrheit um die Steckenpferd-Bewegung. In: Voll Voraus. Für Fahrensleute und Freunde der Seefahrt. Ausgabe Nr. 12, Mai 2007, S. 4/5. Typ IV-Fahrensleute e.V. (Hrsg.), Rostock 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Voll Voraus Zeitung für Fahrensleute

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