Schweinitz (Jessen)

Schweinitz (Jessen)
Schweinitz
Wappen von Schweinitz
Koordinaten: 51° 48′ N, 13° 2′ O51.79166666666713.027777777778Koordinaten: 51° 47′ 30″ N, 13° 1′ 40″ O
Fläche: 23,04 km²
Eingemeindung: 1. Jan. 1993

Schweinitz ist ein Stadtteil von Jessen im Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, Deutschland. Die ehemalige Stadt liegt an der Schwarzen Elster rund sechs Kilometer östlich von Jessen an der B 187 an der Einmündung des Schweinitzer Fließ in die Schwarze Elster.

Zwischen Jessen und Schweinitz befindet sich eines der nördlichsten deutschen Weinbaugebiete.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Amtshaus Schweinitz
Kirche Sankt Marien

Schweinitz wird als Swinze erstmals 1121 urkundlich erwähnt. Die Verleihung des Stadtrechts ist für 1373 belegt.

Schweinitz verlor durch die Eingemeindung nach Jessen am 1. Januar 1993 seine Selbstständigkeit.[1]

Der Ort hatte dem früheren Landkreis Schweinitz mit Sitz in Herzberg seinen Namen gegeben.

Das im Ort befindliche Schloss, in dem Kurfürst Johann der Beständige am 16. August 1532 starb, wurde 1577 abgerissen. Schloss und Ort Schweinitz gehörten seit 1182 zur Mark Brandenburg, Anfang des 13. Jahrhunderts den Magdeburger Erzbischöfen und ab 1362 zum Herzogtum Sachsen-Wittenberg. 1668 wurde der Galgen erneuert, um damit den inhaftierten Hans Christoph Flegel hinzurichten.

1733 wurde in Schweinitz ein Rad errichtet, auf welches der für seine Straftaten hingerichtete Mügel zur Abschreckung gelegt wurde. Es handelte sich um eines der letzten Räder, die im Kurfürstentum Sachsen errichtet wurden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • ehemaliges Amtshaus Schweinitz
  • Pfarrkirche Sankt Marien

Gedenkstätten

  • Gedenktafel in der Brauhausgasse für den Kommunisten Otto Hillmann, der 1945 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde
  • Ehrenmal von 1971 auf dem Gelände der Grundschule (zu DDR-Zeiten POS Hans Beimler) Obere Weinberge 31 zur Erinnerung an den Spanienkämpfer Hans Beimler, der 1936 im Kampf zur Erhaltung der spanischen Republik sein Leben verlor

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks


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