- Simon Faber
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Simon Faber (* 11. September 1968 in Flensburg) ist ein deutscher Politiker (SSW) und seit dem 15. Januar 2011 Oberbürgermeister der Stadt Flensburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Faber legte 1987 das Abitur am dänischen Gymnasium in Flensburg ab. Nach dem Zivildienst studierte er an der Universität und am Musikkonservatorium im dänischen Aarhus. Nach Tätigkeit in einem dänischen Verlag war er von 2002 bis 2004 Chefsekretär des Intendanten des Rundfunkorchesters von Danmarks Radio.[1]
Seit 2004 lebt er wieder in Flensburg. Er war bis 2010 beim dänischen Parlament als Kulturpolitischer Referent der dänischen Minderheit in Deutschland tätig.
Der Südschleswigsche Wählerverband nominierte ihn im Mai 2010 als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Flensburg am 31. Oktober 2010. Er war im ersten Wahlgang mit 19,4 % der Stimmen Zweitplatzierter hinter Elfi Heesch (CDU und Bündnis 90/Die Grünen, 25,1 %) und vor Thede Boysen (SPD, 18,2 %).[2] Im zweiten Wahlgang am 21. November 2010 konnte er sich mit 54,8 % der Stimmen gegen Elfi Heesch (45,2 %) durchsetzen.[3]
Faber trat am 15. Januar 2011[4] die Nachfolge des bisherigen Oberbürgermeisters Klaus Tscheuschner an, der nicht wieder kandidiert hatte.
Ziele
Faber sieht die Lage Flensburgs an der dänischen Grenze als dessen größte Chance. Deshalb will er stärker mit Dänemark kooperieren als bisher. Beispielsweise spricht er sich für die Wahl der Stadt Sønderborg zur Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2017 aus, was sowohl Sønderjylland als auch Schleswig und damit Flensburg einbinde.[5] Zusammen mit Dänemark will er die Region auch für die Landespolitik wieder attraktiv machen, um die drohende Schließung der Flensburger Spielstätte des Landestheaters oder der JVA abzuwenden. Darüber hinaus will Faber eine „nachhaltige, transparente Strategie für die Stadtwerke“ erreichen.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lebenslauf auf Fabers Internetseite, abgerufen am 19. Januar 2011
- ↑ Endergebnis des ersten Wahlgangs
- ↑ Vorläufiges Endergebnis des zweiten Wahlgangs In Schleswig-Holstein treten nur die beiden Bestplatzierten des ersten Wahlgangs im zweiten Wahlgang erneut an.
- ↑ Bericht des Flensburger Tagesblatts zum Wahlausgang, abgerufen am 14. Februar 2011
- ↑ Flensburger Tageblatt: „Wir müssen über Bande spielen“, 25. November 2010
- ↑ Flensburger Tageblatt: „Sie hinterlassen uns eine gute Stadt“, 10. Januar 2011
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